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Neue Rechner für Ebensfelder Schule


Autor: Tobias Kindermann

Ebensfeld, Donnerstag, 18. Sept. 2014

Die Ebensfelder Schule hat neue Computer angeschafft. Aber Fachlehrer Michael Lutz könnte sich noch mehr vorstellen.
Michael Lutz (sitzend) erläutert Jürgen Jäger (von links), Tobias Walter, Bernhard Storath und Katrin Lienert die neue Technik.  Fotos: T. Kindermann


Der Fortschritt fällt winzig aus, und man kann ihn nicht mehr hören: Wie kleine Kästchen für Antennenbuchsen kleben die neuen Rechner im Computerraum auf der Rückseite der Monitore. So groß kann der Fortschritt sein, rechts vor der Tafel stehen die alten Geräte, die üblichen, bekannten Standgeräte. "Die dürften etwa zehn Jahre alt sein", überschlägt Fachlehrer Michael Lutz. Wenn alle 16 Geräte liefen, gab es ein großes Rauschen im Raum - und es wurde warm. "I5-Prozessor, 4 Gigabite Arbeitsspeicher, 128 SSD-Festplatte", sagt Tobias Walter von der Gemeinde - und klärt neben der technischen Spezifikation damit auch das Rätsel, warum die neuen PCs so leise sind.

Dazu benötigen sie weniger Energie: "Wir sparen allein 500 Euro Kosten am Strom im Jahr." Weil das Betriebssystem Windows XP von Microsoft nicht mehr unterstützt wird, musste die Gemeinde handeln.

Windows 7 hat jetzt Einzug gehalten. "13 000 Euro haben wir ausgegeben", zählt Bürgermeister Bernhard Storath (CSU) auf. Die hatte die Gemeinde als Sachaufwandsträger der Pater-Lunkenbein-Schule zu tragen.

Die Schüler der Klasse 7a, die an diesem Tag an den Rechnern sitzen, kennen den Raum schon: "Im vergangenen Jahr haben wir hier Informationen über die Mitglieder der Beatles im Internet gesammelt", erinnert sich Belinda. "Und wir haben in Gruppenarbeit nach historischen Bauwerken gesucht", ergänzt Gabriel. Jetzt, in der siebten Klasse, geht es ans systematische Lernen im Umgang mit dem Computer. Vor allem die Zehn-Finger-Technik zum Schreiben und der Umgang mit dem Office-Paket von Microsoft stehen auf dem Lehrplan.

Doch mit wöchentlich 45 Minuten im Fach Wirtschaft nimmt dieser Teil in den Unterrichtsplänen der siebten Klassen nur wenig Raum ein, bedauert Schulleiter Jürgen Jäger. "Selbst für Technik und Soziales haben wir dagegen zwei Wochenstunden". Mit dem Computerunterricht ist der Raum nicht ausgelastet, er wird deshalb von Lehrern in anderen Fächern bei Recherchen im Internet mit den Klassen verwendet. Die Ansicht der Lehrer findet die Zustimmung der Schüler: Nina meint: "Ich würde hier gerne öfter sein, mehr Zeit für die Zehn-Finger-Technik und die Programme haben."