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Mülltonnenbrand greift auf Anbau über


Autor: Andreas Schmitt

Spiesberg am Main, Freitag, 11. März 2016

80 Feuerwehrleute waren am Freitag bei einem Brand in Spiesberg im Einsatz.
Feuerwehrleute löschen Holz- und Dämmmaterial, das sie vorher aus dem brennenden Dachstuhl (hinten) nach draußen schleppten.  Foto: A. Schmitt


Ein ungewöhnlicher Auflauf war am Freitagnachmittag in Spiesberg: 80 Feuerwehrleute, Polizei und Rettungsdienst rückten zum Löschen eines Brandes an einem Wohngebäudes in den Altenkunstadter Gemeindeteil an.
Um 14:10 Uhr hatten Anwohner die Rettungsleitstelle per Notruf über das Feuer informiert. Im Einsatz waren die Freiwilligen Feuerwehren Spiesberg, Zeublitz, Altenkunstadt, Burgkunstadt, Weismain und Hochstadt.


Große Rauchentwicklung

"Der Brandherd lag im Zwischenboden, weshalb es eine starke Rauchentwicklung gab", sagte Kreisbrandmeister Lutz Schneider, Pressesprecher der Feuerwehren im Landkreis Lichtenfels.

Von beiden Seiten des Anwesens näherten sich die Einsatzkräfte dem Brandherd im Dachstuhl des Nebengebäudes.
Um dorthin zu gelangen, mussten einige Dachziegeln entfernt und Holz- und Dämmmaterialien der Boden- und Deckenverkleidung aus dem Gebäude getragen werden. Diese wurden im Garten zu zwei Häufen gestapelt und dort endgültig gelöscht.


Heiße Asche die Ursache

Die Ursache des Feuers war laut Mitteilung der Polizeiinspektion Lichtenfels eine in Brand geratene Mülltonne im Erdgeschoss des unbewohnten Gebäudeanbaus. Diese fing vermutlich durch heiße Asche Feuer, welche in der Kunststoffmülltonne entsorgt worden war.

Von dort hat sich das Feuer in der Folge bis zum Dachstuhl ausgebreitet. Die Gefahr des Übergreifens der Flammen auf das Hauptgebäude bestand, konnte aber durch den Einsatz der Feuerwehrleute verhindert werden.


Kein Personenschaden

Verletzt wurde niemand, es entstand jedoch ein Sachschaden in Höhe von etwa 25 000 Euro. Die Freiwillige Feuerwehr Spiesberg blieb auch nach Abzug der anderen Wehren zur Brandwache vor Ort.