Müllabfuhr schloss sich dem Faschingszug an
Autor: Matthias Einwag
Uetzing, Dienstag, 28. Februar 2017
Der "Döberten-Express" schlängelte sich von Serkendorf über Gößmitz und Weisbrem nach Uetzing. Dort hielt Marianne Dinkel ihre Büttenrede.
Mit einer riesigen Kamera bewaffnet zog Marianne Dinkel dem "Döberten-Express" als Filmemacherin voraus. "Ein Dorf steht Kopf" - so der Titel des Streifens, den die Büttenrednerin zu drehen beabsichtigte. In den 1950er-Jahren gab es diesen Film über die Uetzinger Landjugend wirklich.
Die Neufassung kommentierte Marianne Dinkel in gereimter Form bei ihrer Büttenrede auf dem Uetzinger Marktplatz. In den Versen ging sie auf Geschehnisse ein, die vor allem die Einheimischen amüsierten, denn Außer-Uetzingern erschließen sich die Hintergründe und Anspielungen nicht immer gleich. Das Drehbuch hatte Marianne Dinkel in Kapitel mit Bauernregeln gegliedert, die freilich für alle Anwesenden sofort verständlich waren.
Am Faschingszug, der eine Schleife durch Uetzing zog und dann auf dem Marktplatz endete, beteiligten sich zahlreiche Vereine und Gruppen aus Uetzing und den Nachbarorten. Seit Jahren sind immer wieder die Stublanger "Moggerla" dabei - heuer als Fledermäuse verkleidet und mit einem Pappmaché-Kirchturm im Schlepptau. In Stublang hatte es Ärger gegeben, weil die Kirchturmuhr die Viertelstunden schlug. Einer der "Moggerla" kommentierte das so: "Die Fledermäuse halten den Klang der Glocke aus - die Anlieger kriegen einen Burnout.