Miteinander verging die Zeit wie im Flug
Autor: Redaktion
Altenkunstadt, Sonntag, 07. Mai 2017
Viele Helfer und 25 beteiligte Einrichtungen sorgten dafür, dass auch die neunte Auflage der Veranstaltung zu einem Erfolg wurde.
"Miteinander Spielen" lautete das Motto des neunten integrativen Frühlingsfestes. Erwachsene und Kinder mit und ohne Behinderung waren bei strahlendem Frühlingswetter am Sportgelände der Kordigasthalle zusammengekommen, um gemeinsam einen schönen Nachmittag zu erleben. Der Leiter der Regens-Wagner-Schule Burgkunstadt, Tobias Fürst, freute sich, dass zusammen mit dem Elternbeirat wieder dieses tolle Event auf die Beine gestellt werden konnte. "Bei uns wird über Inklusion nicht nur gesprochen, sie wird gelebt", betonte er. Im Mittelpunkt sollten bei diesem Fest die Kinder stehen, die ihre Erfahrungen machen sollten.
Auch Erwachsene mit Spaß dabei
25 Einrichtungen aus dem östlichen Landkreis wirkten an dem Programm mit. Bei den Aktionsständen gab es viel Interessantes zu erfahren, vielfältige Möglichkeiten zum Basteln, zum Geschicklichkeitstraining und zur sportlichen Betätigung. Großen Anklang fand das Sackhüpfen. "Selbst Erwachsene packt dabei der Ehrgeiz", wie Michael Kosok von der Sparkasse feststellte. "Wir sind schon sieben Jahre dabei, und selbst die Auszubildenden machen jedes Jahr gerne mit." Dieter Wolf aus Weismain stellte fest, dass die traditionellen Spiele auch im Zeitalter der Digitalisierung nichts von ihrer Attraktivität verloren hätten.Grasköpfe-Basteln war bei der Raiffeisenbank angesagt. Bereichsleiter Holger Funke zeigte sich stolz, dass sich die jungen Mitarbeiter für dieses Event immer etwas Neues einfallen lassen.
Glitzertattoos anzubringen und Perlenschmuck anzufertigen war beim katholischen Kindergarten Burgkunstadt möglich. Bei der Grundschule Altenkunstadt wurden wunderschöne Muttertagsgirlanden gebastelt. Mit dem Team der Friedrich-Baur-Grundschule Burgkunstadt konnten Perlenketten und dekorative Muttertagssteine angefertigt werden.
Sportlich ging es zu
Sportlich ging es in einem Laufparcours, beim Weitsprung und Weitwurf unter Regie des TV Burgkunstadt zu. Niklas und Sara wollen gar nicht aufhören, gegeneinander zu laufen. Aus Recyclingpapier und alten Toilettenpapierrollen wurden mit den Helfern der Abt-Knauer-Grundschule Weismain Eulen, Schmetterlinge und Elefanten gebastelt.
Etwas Besonders hatte sich das Therapiezentrum Fares Day einfallen lassen. Mundmotorische und ergotherapeutische Übungen wie das Einschlagen eines Nagels oder das Ball-Zuwerfen auf einem Trampolin wurden dort trainiert. Für diese Art motorischen Trainings hatte auch die KiTa Kinderzeit aus Weismain etwas dabei. Aus verschiedenen Kartonformen sollte ein möglichst hoher Turm gebaut werden. Sebastian freute sich, dass er den höchsten geschafft hatte.
Kräuterbutter selbst gemacht
Mit Recht schönen Ergebnissen war das Kinderschminken mit Mitwirkenden des Gymnasiums Burgkunstadt verbunden. Codran freute sich über sein Tigergesicht.Bei der Umweltstadion Weismain konnten sich alle über verschiedene Kräuter informieren. Die Kinder durften eine Frühlingkräuterbutter herstellen.
Von den Feuerwehren war diesmal die FFW Weismain vor Ort. Da das Wetter mitspielte, war das viele Nass kein Problem. Ein Höhepunkt war sicherlich die Farbzaubermaschine der Regens-Wagner-Schule, die wunderbare Bilder entstehen ließ. "Wenn man schnell genug dreht, verläuft die Farbe von ganz alleine und man braucht keinen Pinsel zum Mischen", wusste Patrik. Malen mit Pastellkreide bot zudem Künstlerin Elfriede Dauer an.
Jeder, der an dem Stand des Jungendarbeitskreises der Pfarrei St. Martin vorbeikam, versuchte sich beim Dosenwerfen. Alt und Jung hatten dabei ihren Spaß. Stark frequentiert waren immer die Kastenrutsche und die Hüpfburg des Landkreises Lichtenfels.
Konzertkarten gewonnen
Für Essen und Getränke sorgten die Freien Wähler Burgkunstadt, die Frauenunion Altenkunstadt, der Förderverein Regens-Wagner und die Offenen Hilfen. Bei der Verlosung des Elternbeirates der Regens-Wagner-Schule gewann Tobias Rublich die beiden Karten für das Andreas-Bourani-Konzert in Coburg. Ohne die vielen Helfer wäre so ein Fest nicht möglich. Die Idee zur Inklusion, also das Miteinander von behinderten und nicht behinderten Menschen, wurde wieder hautnah erlebt und umgesetzt. Derartige Veranstaltungen helfen nachhaltig, Hemmschwellen und Vorurteile abzubauen.