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Mehr Komfort für die Gäste im Diözesanhaus in Vierzehnheiligen


Autor: Andreas Welz

Vierzehnheiligen, Donnerstag, 13. Februar 2014

Für Gäste und Pilger wird das Diözesanhaus in Vierzehnheiligen modernisiert. Vieles stammt noch aus dem Jahr 1968. Bisher laufen die Arbeiten bei laufendem Betrieb - noch.
Die Schreiner setzen die neuen Brandschutztüren ein. Fotos: Andreas Welz


Das Diözesanhaus der Erzdiözese Bamberg in Vierzehnheiligen wird weiter modernisiert und umgebaut. Bis Ende April sollen die Sanierungsarbeiten für den dritten Bauabschnitt abgeschlossen sein. Dann werden Gäste und Pilger ein erweitertes und komfortables Raumangebot vorfinden, das den heutigen Bedürfnissen angepasst ist. Bei einem Rundgang durch die Baustelle mit dem Geistlichen Rektor der Bildungshäuser von Vierzehnheiligen, Domvikar Elmar Koziel, und Geschäftsführer Raimund Hümmer wurde der Unterschied deutlich: Eingangsbereich und Gästezimmer stammen noch aus der Bauzeit im Jahre 1968. Ursprünglich hatte das Diözesanhaus 120 Zimmer und zusätzliche Notquartiere für Pilger im Keller und im Dachgeschoss.

Nach dem Umbau wird sich die Zimmerzahl nur unerheblich verringern, da die Wäscherei ausgelagert wurde. "Aber dafür nimmt der Komfort zu", sagte Koziel. Er räumt aber ein, dass auch in Zukunft für Pilgergruppen Etagenduschen und WCs auf dem Gang geben werde. Gerade diese Gäste wünschten sich eine einfache und preiswerte Übernachtung. Doch trotz ihrer Einfachheit - die neuen Pilgerzimmer im Dachgeschoss können sich durchaus sehen lassen.

Seit 2009 laufen die Sanierungsarbeiten bei laufendem Betrieb. Das wird beim Beginn des vierten Bauabschnittes im August nicht mehr möglich sein, so Geschäftsführer Hümmer. "Zum ersten Mal seit über 40 Jahren müssen wir den Betrieb einstellen. Ohne Essen und Getränke ist der Beherbergungsbetrieb unmöglich". Dann soll nämlich auch die Großküche mit Vorratsräumen komplett erneuert werden.

Architekten und Baufirmen stünden schon in den Startlöchern, denn es gelte auch, den Eingangsbereich großzügig zu gestalten und erforderliche Umbaumaßnahmen hinsichtlich der Sicherheit durchzuführen. Zwei Notausgänge seien Vorschrift, so Hümmer. Die Treppenhäuser werden abgeschottet, damit sich ein Brand nicht über mehrere Etagen ausbreiten könne. Die Arbeiten werden voraussichtlich fünf Monate dauern. Die feierliche Eröffnung ist im März oder April 2015 vorgesehen.

Im Zuge der umfassenden Sanierungsmaßnahmen des Diözesanhauses wurde auch auf die Nutzung regenerativer Energien gesetzt. So kamen bei der Trinkwassererwärmung Solarkomponenten zum Einsatz. Insgesamt 25 Wannenkollektoren, angeordnet in fünf Fünferfeldern, wurden mittels Indachmontage in die Dachfläche des Diözesanhauses integriert und sorgen für eine energiesparende und umweltfreundliche Trinkwassererwärmung.