Corona-Innovation: Masken-Butler aus Michelau steht jetzt auch im Museum für Industriekultur in Nürnberg
Autor: Redaktion
Lichtenfels, Freitag, 08. Mai 2020
Besondere Zeiten sorgen für besondere Ideen: Eine davon ist der Masken-Butler aus Michelau. Armin Zecevic hat damit bereits im Frühjahr ein Hilfetool in Corona-Zeiten erschaffen. Das hat es jetzt auch ins Nürnberger Museum für Industriekultur geschafft.
Eine Firma aus Michelau (Landkreis Lichtenfels) hat bereits im Mai dieses Jahres ein innovatives Produkt auf den Markt gebracht, das in der Corona-Krise den Menschen im Alltag eine kleine Hilfe sein soll: den Masken-Butler. inFranken.de hatte die Erfindung von Armin Zecevic bereits damals ausführlich vorgestellt.
Nun gibt es Neuigkeiten vom Masken-Butler: Das Produkt hat es mittlerweile ins Museum für Industriekultur geschafft - und auch ein Online-Shop wurde inzwischen aufgebaut.
Update vom 07.12.2020: Masken-Butler aus Oberfranken werden Teil der Sammlung des Museums Industriekultur in Nürnberg
Bedeutende Ereignisse spiegeln sich immer auch in den Gegenständen der Zeit wider: Die Corona-Pandemie gehört definitiv dazu - deshalb sammelt das Museum Industriekultur in Nürnberg zur Dokumentation von coronabedingten Innovationen derzeit Produkte aus der Region, die krisenbedingt produziert wurden und werden. Eines dieser Produkte ist der "Masken-Butler" aus Michelau, der es jetzt auch in das Museum geschafft hat. Der Masken-Butler ergänzt die Nürnberger Produkt-Sammlung laut Museumsmitarbeiter Simon Schütz perfekt und soll auch seinen stolzen Platz im Nürnberger Museum für Industriekultur bekommen.
Die Firma DBS Drahtbiege Solutions GmbH & Co. KG ist ein Draht verarbeitender Betrieb aus Michelau und hat bereits im Frühjahr 2020 ein Drahtgestell für Schutzmasken erfunden, entwickelt und auf den Markt gebracht. Die Vorrichtung ist ein Drahtgestell aus Edelstahl, an dem man seine Mundschutz-Maske aufhängt. Der etwa 20 Zentimeter hohe Butler passt auf jeden Schreibtisch und verhindert, dass die Mundschutz-Maske herunterfällt, wenn man sie nicht trägt. Die ersten der sogenannten Masken-Butler wurden im engeren Kreis getestet und begutachtet. Nachdem sie als nützlich und brauchbar im Alltag deklariert wurden, gingen sie schon in Serienproduktion.
Die erste Serie von 700 Stück wurde an das Lichtenfelser Krankenhaus gespendet. Danach folgten weitere Spenden an Behinderten-Werkstätten, Schulen, Kitas sowie diverse auch überregionale Fernseh- und Radiointerviews über das coronabedingte Produkt aus dem oberfränkischen Michelau. Um den Masken-Butler auf dem schnellsten Weg an Kunden auszuliefern, wurde laut Geschäftsführer Armin Zecevic inzwischen auch einen Online-Shop aufgebaut. Ein einfacher Masken-Bulter ist dort ab 4,99 Euro erhältlich (zuzüglich Versandkosten).
Ursprünglicher Artikel vom 08. Mai 2020: Das ist der Masken-Butler aus Michelau
Durch Corona hat er seinen Weg längst in den Privathaushalt gefunden: der Mund-Nasen-Schutz. So stellt sich nicht nur Krankenhauspersonal, sondern auch jeder andere,die Frage, wo er benutzte Masken vor dem nächsten Waschgang oder Tragen aufbewahren soll.
Video:
In Krankenhäusern werden momentan teilweise wiederverwendbare Masken benutzt. Auch für das medizinische Personal wird sich beim Abnehmen der Maske die Frage stellen "Wohin damit?". Da sich an der Außenseite der Maske Bakterien und Krankheitserreger sammeln können, ist weder der Tisch, noch die Türklinke der richtige Ablageplatz.