Mainbrücke bei Hochstadt bekommt 1300 Tonnen Beton
Autor: Christoph Wiedemann
Hochstadt am Main, Montag, 03. Sept. 2018
Die Arbeiten bei der Mainbrücke bei Hochstadt laufen auch Hochtouren. In dieser Woche fließen dort 1300 Tonnen Beton. Deshalb wird es eine Ampel geben.
1300 Tonnen Beton, zwischen 70 und 80 Lastwagen in zehn bis zwölf Stunden. Das sind die nackten Zahlen der größten Baumaßnahme an der Mainbrücke bei Hochstadt. Gestern wurde die neue Brücke mit Beton gefüllt.
Der genaue Bau-Tag richtete sich nach den Vorarbeiten, die noch geleistet werden mussten. Es mussten noch Spannstahl und Betonstahl fertig werden, sagte der Verantwortliche, Klaus Schnapp vom Staatlichen Bauamt in Bamberg.
Nachdem diese Arbeiten abgeschlossen waren, rückte der Beton an. "Zwischen 70 und 80 LKW fahren dann die Baustelle an", sagte Schnapp. Und das war eine logistische Herausforderung. Denn die Lieferungen mussten zeitlich exakt abgestimmt sein, "da der Betoniervorgang kontinuierlich von statten gehen musste", erläuterte er.
Zeit ist wichtig
Beton ist zähflüssig und wird dann fest. Wenn zwischen den Betonlieferungen zu viel Zeit vergeht, "trocknet der Beton bereits. Der neue flüssige Beton verbindet sich dann nicht optimal", erklärte Schnapp.
Um den Beton stringent fließen zu lassen, waren viele LKW notwendig. Das heißt auch, dass die Baustelle ständig von einem Lastkraftwagen befahren und verlassen wurde. "Wir hatten zwischen 70 und 80 LKW, die zehn bis zwölf Stunden im Einsatz waren", sagte Schnapp. Daraus ergab sich, dass rund alle zehn Minuten ein LKW in die Baustelle hinein- oder herausgefahren ist. Aus diesem Grund "wurde eine Ampelanlage aufgestellt", erläuterte Schnapp.
Beidseitig rote Ampeln
Die Ampel musste dann auf beiden Fahrbahnen auf rot gestellt werden, sagte er weiter. Nur so konnten die Fahrzeuge die Baustelle in Richtung Zettlitz verlassen. Die Ampeln waren wegen der Enge der Baustelle nötig.
Diese Enge der Baustelle sorgt auch dafür, dass "im Durchschnitt sechs Mitarbeiter - je nach Arbeit - beschäftigt sind", sagt Schnapp. Für mehr Arbeiter und deren Maschinen sei auf der Brücken-Baustelle kein Platz.