Lichtenfels: Richtfest des neuen 3D Campus
Autor: Christoph Wiedemann
Lichtenfels, Freitag, 14. Sept. 2018
In Lichtenfels/Seubelsdorf feierten die Verantwortlichen des 3D Campus Richtfest. Welche Zahlen hinter so einem Projekt stehen?
Richtfest vor einer spektakulären Kulisse: vor dem "holy mountain" (Staffelberg), Vierzehnheiligen und Kloster Banz. So empfängt der Gründer von Concept Laser, Frank Herzog, die Gäste. GE Additive und Concept Laser feiern das Richtfest für den neuen 3D Campus. Damit werden künftig Forschung, Entwicklung, Produktion, Service, Logistik und die Verwaltung in einem Gebäude arbeiten. "Einen besseren Ort konnten wir nicht finden", schwärmt Herzog.
Bauarbeiten laufen nach Plan
105 Millionen Euro kostet der Neubau. Auf rund 40 000 Quadratmetern wird ab kommendem Jahr Platz für rund 500 Mitarbeiter sein. In diesem Gebäude soll ein "Zentrum für die Produktion von 3D-Metalldruck-Maschinen von GE weltweit werden", heißt es in der Mitteilung von Concept Laser.
"Die Arbeiten zum neuen 3D Campus laufen bisher planmäßig", sagt Herzog. Für ihn gehört ein solches Bauprojekt auch nicht zum Tagesgeschäft, weshalb er stolz ist, die Entwicklung des Baus zu beobachten.
Am 1. September 2017 hat die Firma die Baugenehmigung erhalten. Bis dahin war es jedoch ein steiniger Weg, wie der verantwortliche Architekt, Siegfried Schmelzle, beschreibt: "Der alte Standort war zu klein und hatte keine Zukunftsperspektive."
Deshalb wurde ein neuer Standort gesucht. Ein "archäologisch sensibler" Ort, neben einer Autobahn, einer Bahnstrecke, in einem Hochwassergbiet und ohne Bebauungsplan. Schmelzler fasst die anfänglichen Schwierigkeiten mit einem Schmunzeln zusammen.
Am 30. November letzten Jahres gab es dann den Spatenstich, beschreibt der Architekt weiter. Der Bau sei vorbildlich vorangeschritten, weil die Mitarbeiter bei Eiseskälte im Winter und tropischen Temperaturen im Sommer pausenlos gearbeitet haben.
So sind die Stahlarbeiten an der Produktionshalle komplett beendet. Beinahe abgeschlossen sind die Fassaden- und Metalldacharbeiten (etwa 95 Prozent) sowie die Glasfassade und die Isolierung und Abdichtung des Daches der Produktionshalle (bei 90 Prozent).