Lichtenfels: Jugendliche durften einmal Feuerwehrmann sein
Autor: Alfred Thieret
Lichtenfels, Freitag, 14. August 2015
Einen halben Tag lang durften Jugendliche die Arbeit der Feuerwehr kennenlernen - und einen Wasserbehälter füllen.
Gleich 19 Jugendliche fanden sich bei der Stadtfeuerwehr Lichtenfels zu einem Erlebnistag bei der Feuerwehr ein, der im Rahmen des Sommerferienprogramms des Landkreises vom Fachbereich Brandschutzerziehung des Kreisfeuerwehrverbandes unter der Leitung der Kreisbrandmeisterin Sigrid Mager organisiert wurde.
Zunächst bekamen die Kinder die entsprechende Kleidung: Feuerwehrhose, Helm und Schutzhandschuhe - nur auf die Jacke wegen der großen Hitze verzichtet. Als erstes stand der Aufbau eines flexiblen Wasserbehälters an, wie er bei Brandeinsätzen als Wasserreserve zum Einsatz kommt. Hier durften auch schon einige Kinder mitmachen, ehe dann die zehnjährige Chantalle aus Hochstadt und der achtjährige Toni aus Stublang die Wasserzufuhr am Hydranten aufdrehen durften, während andere kleine Feuerwehrleute mit Begeisterung das Strahlrohr in den Wasserbehälter richteten.
Nachdem die Kinder sich kurzzeitig ihrer Feuerwehrhosen
Wasserstrahl aus der Kübelspritze
Die Jugendlichen durften dann versuchen, einen auf der Spitze eines Pylons sitzenden Ball mit dem Wasserstrahl einer Kübelspritze zu treffen. Als Nächstes erklärten einige Feuerwehrleute den interessierten Kindern die Funktionsweise von zwei wichtigen technischen Geräten, die oft bei Autounfällen zum Einsatz kommen, wenn verletzte Personen aus den demolierten Autos befreit werden müssen.
So werde der Spreizer zum Auseinanderspreizen von verklemmten Autotüren und die Rettungsschere beispielsweise zur Abtrennung des Autodaches verwendet. Die Feuerwehrleute demonstrierten die Wirkungsweise an einem Metallrohr, das der Spreizer plattdrückte und die Schere zerschnitt, wobei die Kinder mitwirken durften.Mit großem Interesse erkundeten die Teilnehmer natürlich auch das große Feuerwehrgerätehaus und vor allem die vielen Feuerwehrautos. Auch ein Rundgang durch das bestens ausgestattete Feuerwehrmuseum durfte nicht fehlen.