Lichtenfels ist eine Handwerkerstadt
Autor: Redaktion, Alfred Thieret
Lichtenfels, Montag, 18. März 2019
Lichtenfels sei eine Handwerkerstadt, wobei es wichtig sei, das traditionelle mit dem modernen Handwerk zu verbinden, betonte Söllner.
Bei der Frühjahrs-Freisprechungsfeier der Kreishandwerkerschaft konnte Kreishandwerksmeister Mathias Söllner in der ehemaligen Synagoge nicht nur 20 jungen Handwerkern ihren Gesellenbrief überreichen und ihnen eine erfolgreiche Zukunft wünschen, sondern auch zwei Altmeister mit dem Goldenen Meisterbrief auszeichnen und fünf Jungmeister vorstellen.
Lichtenfels sei eine Handwerkerstadt, wobei es für die Zukunft wichtig sei, das traditionelle Handwerk mit dem modernen Handwerk zu verbinden, betonte Mathias Söllner. Mit dem Öffnen der Zunftlade sprach dann sein Stellvertreter Michael Limmer nach alter Tradition die jungen Leute vom Zwang der Lehre frei und erklärte sie durch Handschlag und Aushändigung des Gesellenbriefes zu Gesellen. Mit dem alten Handwerkerspruch "Gott segne das ehrbare Handwerk" beendete er die Zeremonie.
Für ihre herausragenden Ergebnisse wurden Jannik Landvogt und Christian Storch (beide Notendurchschnitt 1,9) besonders geehrt, die beide bei der Robert Hofmann GmbH zum Feinwerkmechaniker ausgebildet wurden. Der Vizepräsident der Handwerkskammer für Oberfranken, Matthias Graßmann, sagte, dass spätestens mit der Entgegennahme des Gesellenbriefes sich die jungen Handwerker bewusst werden sollten, dass sie ein sicheres Fundament für ihren beruflichen Werdegang, die Basis für eine vielleicht steile Karriere im Handwerk geschaffen haben. Dies bedeute aber keinesfalls, dass sie nicht mehr lernen müssten. Deshalb forderte er sie zur Weiterbildung, zu lebenslangem Lernen und einer späteren Meisterausbildung auf.
Wohin der Weg führen könne, würden die zwei Kollegen verdeutlichen, die mit dem Goldenen Meisterbrief ausgezeichnet werden. Sie hätten sich vor 30 oder mehr Jahren selbstständig gemacht und damit nicht nur ihre berufliche Existenz gesichert, sondern auch die ihrer Mitarbeiter und deren Familien. Als würdige Vertreter des Handwerks seien sie ein wichtiger Teil der Gesellschaft und des Wirtschaftslebens gewesen.
Bürgermeister Andreas Hügerich wünschte sich eine gute Zusammenarbeit zwischen den Kommunen und dem Handwerk, um die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft in unserer Region stellen zu können.
Zum Abschluss der Freisprechung ließ Michael Limmer den Dreiklang Meister, Geselle und Lehrling sowie das deutsche Handwerk hochleben. Dann wurden mit der Friseurmeisterin Sigrid Heinze aus Redwitz und dem Schreinermeister Thomas Knauer aus Lichtenfels auch zwei Altmeister geehrt. Sie bekamen den Goldenen Meisterbrief.
Die Gesellenprüfung haben folgende Junghandwerker bestanden: