Leser frühstückten und diskutierten
Autor: Stefan Fößel
Bad Staffelstein, Freitag, 22. Mai 2015
Zum zweiten Leserfrühstück in der Lokalredaktion Bad Staffelstein kamen auch wieder langjährige FT-Abonnenten, um mit Redakteuren über das Geschehen in der Region und ihre Zeitung zu sprechen. Andere interessierten sich für WhatsApp und Facebook.
Die Zeitung am Morgen gehört für Gunda Pfeiffer aus Unnersdorf einfach dazu. "Ich lese gern über Bürgen und Schlösser, will aber auch wissen, wer gestorben ist." Den Gottesdienstanzeiger hätte sie hingegen gern noch etwas ausführlicher. Sie war am Freitag in die Bad Staffelsteiner FT-Redaktion gekommen, um bei Hörnchen und Kaffee über ihre Zeitung zu sprechen. "Im Großen und Ganzen kann ich mich nicht beklagen", lautet ihr Fazit.
Jeder schaut nach Zapfendorf
Josef Gernert ist zu diesem Zeitpunkt schon sechs Stunden wach, er hat im frühen Morgengrauen bereits 90 Zeitungen in Unnersdorf ausgetragen. "Ich mach das gern und bin ein Frühaufsteher." Viele Leser wollen ihre Zeitung schon vor sechs Uhr haben, weil sie zeitig zur Arbeit müssen. Lebhaft diskutieren die Besucher des Redaktionsfrühstücks über die aktuelle Nachrichtenlage. Den Bericht über den Zapfendorfer Bürgermeister haben sie fast alle gelesen. "Den haben sie freigesprochen." - "Nein, der hat Bewährung gekriegt - und das Geld hat er für eine Zigarrenfabrik gebraucht."
WhatsApp und Facebook
Yvonne Gast vom Klinikum Lichtenfels nutzt die Gelegenheit, um in der Redaktion vorbeizuschauen und sich mit Redakteurin Ramona Popp über aktuelle Veränderungen am Klinikum auszutauschen. Sylvia Schmidt aus Markgraitz, Marketing-Managerin einer Agentur für Internet und Social Media, informiert sich bei Redaktionsleiter Stefan Fößel über Gemeindeseiten, den WhatsApp-Kanal von inFranken.de und die Bedeutung der Facebook-Gruppen für die Mediengruppe Oberfranken.
Es sind die unterschiedlichsten Themen, die im kleinen Besprechungsraum in der Angerstraße auf den Tisch kommen. Wer mag, erfährt, wie die Geschichten auf die Zeitungsseiten kommen, welche Abläufe ineinandergreifen, bis die Zeitung entsteht und was die meistgelesenen Themen der vergangenen Wochen sind. Am Ende ist der Kaffee getrunken, die Hörnchen gegessen und die Besucher gespannt: "Ma schaun, ob ich morng in der Zeitung bin."