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Kuratiekirche Maineck wird noch einmal saniert


Autor: Stephan Stöckel

Altenkunstadt, Mittwoch, 10. Dezember 2014

Mehrere 56 000 Euro teure Bauarbeiten sind an dem Gotteshaus in Maineck geplant. Der Bauausschuss stimmte zu.
Der Bauausschuss gab grünes Licht für Verschönerungsarbeiten an der Kuratiekirche Maineck. Der Bereich zwischen Gottes- und Pfarrhaus (links) wird überdacht, der Turm saniert und der Außenbereich verschönert.  Foto: Stephan Stöckel


Bereits im Jahre 2005 wurde der Innenraum der katholischen Kuratiekirche Maineck renoviert und technisch auf den neuesten Stand gebracht. Nun soll in drei weiteren Schritten das Gotteshaus noch schöner werden. Gerd Hofmann von der Bauverwaltung bezifferte die Kosten gegenüber der Presse auf 56 000 Euro.
Die Verbindung zwischen Kirche und Pfarrhaus soll überdacht werden, damit man sich auch bei Regen vor das Gotteshaus stellen kann. Die Breite der Überdachung beträgt 4,84 Meter, die Tiefe 4,13 Meter. Am Kirchturm wird die Putzfassade saniert und die Sandsteinwand freigelegt.

Auch der Außenbereich wird verschönert. Die Pflasterfläche vom Haupt- zum Seiteneingang wird ebenso erneuert wie die Pflasterfläche hinter der Kirche, die zur Sakristei führt.

Die Kirchenmauer, an die der Putz abbröckelt, wird ebenfalls renoviert.

Bürgermeister Robert Hümmer (CSU) erläuterte, dass das Vorhaben bereits mit der Denkmalpflege abgestimmt worden sei. Der Bauausschuss erteilte dem Vorhaben der Kirchenverwaltung Maineck einstimmig das gemeindliche Einvernehmen.

Private Bauanträge: Einigen wird zugestimmt, einige werden komplett abgelehnt

Maria Püls möchte ihr Grundstück in der Schlesierstraße im Osten und Norden mit einer Mauer abgrenzen. Unterhalb ihres Grundstückes befinden sich drei dreistöckige Mehrfamilienhäuser, die der Gemeinde gehören. Deren Mieter hätten auf eine rund zwei Meter hohe Wand geblickt. Aus diesem Grund hatte der Bauausschuss im vergangenen Monat das Vorhaben abgelehnt. Die Antragstellerin gab nicht klein bei. Sie reichte ihren Antrag noch einmal in modifizierter Form ein und hatte damit Erfolg: Mit mehreren Auflagen versehen wurde dem Vorhaben nun stattgegeben. Die Mauer muss, wie von der Antragstellerin beabsichtigt, innen und außen in sandsteinfarbiger Bruchsteinoptik realisiert sowie begrünt werden. Zudem muss die Mauer auf ihrer gesamten Länge von 1,90 Meter auf 1,50 Meter reduziert werden. Konkret bedeutet das: Auch die Pfosten, die in der modifizierten Planung eine Höhe von 1,60 Meter aufweisen, müssen um zehn Zentimeter gekürzt werden.

Markus Herold hingegen scheiterte mit seinem Ansinnen, im Außenbereich von Altenkunstadt unweit des Erlenweges eine Hütte zur Lagerung von Gartengeräten zu errichten. Eine Privilegierung sei nicht gegeben, da es sich nicht um einen land- oder forstwirtschaftlichen Betrieb handele, erläuterte Hümmer. Zudem wies er darauf hin, dass sich das Grundstück im Überschwemmungsgebiet des Maines befinde.

Bestimmungen für Gerätehäuser

Gerd Hofmann von der Bauverwaltung ergänzte auf Nachfrage von Gemeinderat Ludwig Winkler von den Freien Bürgern der Ortsteile (FBO), dass es Freigrenzen für Gartengerätehäuser gebe. "Bis zu 75 Kubikmeter umbauter Raum sind genehmigungsfrei. Allerdings nur im Innenbereich einer Kommune", sagte er. Die Ausschussmitglieder verweigerten einstimmig das gemeindliche Einvernehmen.

Zwei weitere Bauanträge hatten das gemeindliche Einvernehmen erhalten. Sie waren von folgenden Personen eingereicht worden: Karl Kreuch (Anbau eines Wintergartens an sein bestehendes Wochenendhaus in Altenkunstadt) sowie Natascha und Wadim Leipi (Errichtung eines Carports in Altenkunstadt).

Norbert Schnapp von der Jungen Wähler Union (JWU) erkundigte sich, wie es um den Anbau der Kinderkrippe an die Kreuzberg-Kita bestellt ist. Hümmer teilte mit, dass man sich im Zeitplan befinde. Zudem stellte der Bürgermeister fest: "Unser Bautechniker Armin Freitag schaut sich regelmäßig auf der Baustelle nach dem Rechten um."