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Korbmarkt-Gewinnspiel: eine Ziehung mit Händchen


Autor: Markus Häggberg

Lichtenfels, Montag, 21. Sept. 2015

Auto, Kaffeevollautomat und Reisegutschein bleiben im Landkreis Lichtenfels.
Echte Freude für die Gewinner spiegelte sich am Sonntagabend in den Gesichtern von Rainer Taubert, Korbstadtkönigin Carolin I. und Moderator Frank Ziegler.  Foto: Markus Häggberg


Der Höhepunkt des Korbmarktabschlusses bestand in der Beantwortung einer Frage: Wer nur gewinnt das Auto? Am Sonntagabend fand die Losziehung des beliebten Gewinnspiels auf der Hauptbühne vor dem Rathaus statt. Hunderte Besucher harrten dafür noch spät abends aus. Dann das Ergebnis: Das Auto sowie die beiden anderen Preise auch gingen allesamt an Gewinner aus dem Landkreis.
20.15 Uhr und strahlende Gesichter auf der Bühne. Bürgermeistern Andreas Hügerich (DPD), ZEF-Geschäftsführer Manfred Rauh, Korbstadtkönigin Carolin I., Rechtsanwalt Rainer Taubert sowie der Vorstand der Aktionsgemeinschaft "Treffpunkt Lichtenfels" haben sich versammelt, um einem Ereignis beizuwohnen, nach dem sich oft erkundigt worden sei. Immer wieder, so Vorstandsmitglied Elke Sünkel, hätten Kunden der Treffpunktgeschäfte das Gespräch auf die früher gängige Praxis des Gewinnspiels gebracht.

Also der Entschluss der Neuauflage nach drei Jahren Pause.
So stand der beige Mini Cooper im Wert von 18 370 Euro auf dem Marktplatz. Über den Losverkauf ist er finanziert worden und derer seien in den vergangenen Tagen auch genügend verkauft worden. Doch auch die weiteren Preise hatten es in sich: ein Kaffeevollautomat zu 799 Euro und ein Reisegutschein über 500 Euro wurden über den Losverkauf gestemmt.
Dann die Ziehung unter anwaltlicher Aufsicht und unter Moderation von Oswald Kremer und Frank Ziegler. Als Glücksfee sollte Carolin I. fungieren, doch die wurde von Ziegler immer wieder in launige und ablenkende Gespräche verwickelt; ein probates Mittel, um die Spannung zu steigern. Dann zog Carolin I. unter Scherzen doch: Der Hauptpreis ging an den Michelauer Sebastian Zintl. Würde er im Publikum sein? Nein. Offenbar rechnete er nicht mit einem Gewinn. So auch nicht der Lichtenfelser Jochen Geiger und der Michelauer Hilmar Weberpals.
Montagmorgen. Elke Sünkel steht in ihrem Laden und erzählt gerne von der Aufgabe, die ihr nach der Losziehung wenige Stunden zuvor zukam. Sie war es, die die Gewinner telefonisch verständigte. Mit "Jetzt setzen Sie sich mal!", habe sie das Gespräch eröffnet, als ein Mann abnahm. Er war der Gewinner, aber er konnte es sich nicht erklären: "Das kann nicht sein, das (Los) hat meine Frau ausgefüllt." "Ich habe dann eine Frau am Telefon gehabt, die konnte ihr Glück nicht fassen", so Sünkel. Noch am Vormittag sei sie von dieser in ihrem Laden aufgesucht worden. "Die war heute früh da und hat sich vorgestellt: Ich bin die Frau, die es nicht glauben kann."