Kindertheater in Lichtenfels: Die Sperlichs beziehen die kleinen Zuschauer mit ein

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Der Hase nimmt Reißaus, als plötzlich vor ihm die eine Klappfigur auftaucht, die wie Mascha ausschaut. Foto: Gerda Völk
Der Hase nimmt Reißaus, als plötzlich vor ihm die eine Klappfigur auftaucht, die wie Mascha ausschaut. Foto: Gerda Völk
Mit ihrem Bilderbuchtheater besuchen die Sperlichs bereits seit Jahren die Korbstadt. Foto: Gerda Völk
Mit ihrem Bilderbuchtheater besuchen die Sperlichs bereits seit Jahren die Korbstadt. Foto: Gerda Völk
 
Foto: Gerda Völk
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Mascha hat Geburtstag und darf sich über eine Torte freuen. Foto: Gerda Völk
Mascha hat Geburtstag und darf sich über eine Torte freuen. Foto: Gerda Völk
 
Nach der Vorstellung durften sich die Kinder von Mascha und Puppenspielerin Georgina Sperlich verabschieden. Foto: Gerda Völk
Nach der Vorstellung durften sich die Kinder von Mascha und Puppenspielerin Georgina Sperlich  verabschieden. Foto: Gerda Völk
 

Georgina und Christian Sperlich treten mit einem Bilderbuchtheater auf. Sie entstammen einer Artisten- beziehungsweise Puppenspielerfamilie.

Die besten Plätze gab es ganz vorne im Lichtenfelser Stadtschloss. Vor der Bühne standen für die kleinen Zuschauer bunte, kindgerechte Stühle bereit. Darüber hinaus fühlten sich die kleinen Zuschauer auch auf dem Schoß ihrer Eltern und Großeltern sehr wohl. Gemeinsam erlebten sie eine spannende Geschichte mit dem Bilderbuchtheater aus Burgpreppach. Christian Sperlich und seine Frau Georgina zeigten das Stück "Mascha und der Bär", welches auf einem alten russischen Märchen basiert. Mit ihrem Bilderbuchtheater touren die Sperlichs durch Franken und Thüringen. Auch in Lichtenfels sind sie gern gesehene Gäste. Seit etwa 15 Jahren erfreuen sie ihr großes und kleines Publikum.

Aus einer Artistenfamilie

Georgina kommt aus einer Artistenfamilie, sie war Seiltänzerin und Akrobatin. Ihr Mann Christian Sperlich entstammt einer Puppenspielerdynastie, dem ebenfalls bekannten Karfunkel-Theater. Mit ihren Kindern steht bereits die fünfte Generation bereit. Das Besondere an ihren Vorstellungen ist, dass die kleinen Zuschauer in die Handlung eingebunden werden. Entsprechend groß war die Begeisterung und damit auch die Geräuschkulisse.

Die Handlung

Die kleine Mascha lebt in einem alten Schrankenhäuschen mitten im Wald. Wo sie auftaucht, ist immer etwas los. Zwar ist Mascha ziemlich liebenswert, aber auch reichlich chaotisch, so dass, wo immer sie auftaucht, die Tiere im Wald Reißaus nehmen. Das Schwein läuft grunzend davon und der Igel rollt sich ein. Maschas Nachbar und Freund ist ein gutmütiger, alter Bär, der ebenfalls am liebsten seine Ruhe haben möchte. Doch als Mascha bei ihm auftaucht, ist es auch da mit der Ruhe vorbei. Der Bär ist ganz stolz auf sein großes Beet mit Möhren, welches er liebevoll pflegt. Wäre da nicht der Hase, der sich eine Mohrrübe nach der anderen holt und verspeist. Was also tun? Schließlich kommt die rettende Idee: Die kleine Mascha erscheint als Klappfigur aus dem Nichts immer dann, wenn der Hase auftaucht. So wird der Möhrendieb für immer verschreckt. Gesagt, getan. Der Hase ergreift die Flucht. Am Ende backen der Bär und der Igel eine Torte, denn Mascha hat Geburtstag. Schließlich steht die Torte bereit. Auf ihr prangt eine rote Kerze, die nur noch ausgeblasen werden muss. "Pusten, nicht pupsen", rät der Bär und bittet auch die Kinder um Mithilfe. Die lassen es sich nicht zweimal sagen und blasen die Kerze mit viel Begeisterung aus.

Zum Abschluss singen der Bär und die Kinder für Mascha noch ein Geburtstagsständchen. "Hat es euch Spaß gemacht?", ruft Mascha. "Ja", antworten die Kinder begeistert. Dann dürfen sie sich noch von der Hauptdarstellerin verabschieden. Ein Angebot, welches gerne angenommen wird.