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Kinder bleiben in Schönbrunn


Autor: Andreas Welz

Lichtenfels, Donnerstag, 30. März 2017

Die Stadt will nichts an der Verteilung auf die Kindergärten ändern, zumal es sich um eine gemeinsame Einrichtung mit Bad Staffelstein handelt.
Der Kindergarten in Schönbrunn ist eine gemeinsame Einrichtung der Städte Lichtenfels und Bad Staffelstein. Foto: Andreas Welz


Kindergarten- und Krippenkinder sollten möglichst in stadteigenen Einrichtungen untergebracht werden, das regte Monika Faber (SPD) bei der Hauptausschusssitzung in Lichtenfels am Mittwoch an. Es ging um die Zustimmung des Haushaltsplans 2017 für den Zweckverband Kindergarten Schönbrunn. Auch Rudi Breuning (SPD) meinte: "Unsere Einrichtungen sollten Vorrang haben".

Kämmerer Johann Pantel betonte, dass die Einrichtung für beide Kommunen gebaut worden war. Auch Bürgermeister Andreas Hügerich unterstrich, dass Schönbrunn zwar im Stadtgebiet von Bad Staffelstein liege, aber auch eine Einrichtung der Stadt Lichtenfels sei. Er betonte die gute und gedeihliche Zusammenarbeit mit der Nachbarkommune. Bernhard Christoph (Grüne) gab zu bedenken, dass die Kinder dort hineingewachsen seien und lehnte eine Separierung ab.

Der Verwaltungshaushalt des Maintal-Kindergartens schließt in Einnahmen und Ausgaben mit je 470 600 Euro ab (Vorjahr: 440 400 Euro), so der Kämmerer. Der Vermögenshaushalt beinhaltet Einnahmen und Ausgaben von je 48 500 Euro. Der ungedeckte Bedarf des Verwaltungshaushalts beträgt wie im Vorjahr 67 100 Euro.


19 Kinder aus Reundorf betroffen

Die Stadt Lichtenfels hat für ihre 19 Kinder aus Reundorf eine Verwaltungsumlage in Höhe von 20 900 Euro zu entrichten. Im Vorjahr waren es 23 100 Euro für 23 Kinder. Im Stellenplan sind zwei zusätzliche Teilzeitbeschäftigte vorgesehen. Bei den Kinderpflegerinnen ergibt sich eine Minderung um eine auf drei Stellen. Der Haushaltsplan wurde einstimmig angenommen.

Der Hauptausschuss genehmigte ab dem Schuljahr 2017/2018 für die Grundschule Am Markt und die Dr.-Roßbach-Grundschule die Einführung der Jugendsozialarbeit mit je einer halben Stelle. Seitens des Kreisjugendamtes sei mitgeteilt worden, dass auf Grund des hohen Migrantenanteils beider Schulen die Einführung der Jugendsozialarbeit mit staatlicher Förderung möglich ist, gab der Bürgermeister bekannt.

Einstimmig beschloss der Hauptausschuss, den Zuschuss von 20 Prozent für die Beschaffungskosten der Lichtenfelser Tracht für den Mistelfelder Gesang- und Musikverein nicht zu erhöhen. Für die Förderung von 20 Prozent für eine Sanierung des Zunftbaumes gelte das Gleiche. Der Verein hatte beantragt, den bisherigen Fördersatz zu erhöhen. Demnächst stehe die Neuanschaffung einer kompletten Tracht mit Kosten in Höhe von 700 bis 750 Euro pro Person an. Die Kosten der Sanierung des Zunftbaumes werden auf 2500 Euro geschätzt.
Bürgermeister Hügerich erinnerte daran, dass die Erhöhung der Förderung von fünf auf 20 Prozent in das Jahr 1983 zurückreiche.

Kämmerer Pantel ergänzte: "Wir sind der Auffassung, dass mit einem vierfach erhöhten Fördersatz gegenüber der üblichen Förderung von fünf Prozent für Vereine die Besonderheit der Heimattracht als Beitrag zur Pflege des Brauchtums in Lichtenfels als angemessen anzusehen ist."