Immer mehr Kontakt zu Drogen
Autor: Andreas Welz
Lichtenfels, Dienstag, 03. März 2015
Ein Blick auf das "Meilenstein"-Projekt zeigt, dass es offenbar kaum noch Fälle von Körperverletzungsdelikten gibt.
Das Projekt "Meilenstein", eine Maßnahme der Jugendgerichtshilfe hat sich bewährt. Seit dem Projektstart 2010 haben über 700 Teilnehmer unter dem Leitsatz "Mein Leben neu steuern - Inspiration nutzen" teilgenommen. Das gab Jugendamtsleiter Achim Liesaus bei der Jugendhilfeausschusssitzung bekannt. Der sehr niedrige Stand bei den Fallzahlen der Jugendgerichtshilfe in den Jahren 2013 und 2014 belegt, dass sich der Projektansatz bewährt hat", sagte er. Es gebe kaum Fälle von Körperverletzungsdelikten.
Demgegenüber nehme die Zahl von Jugendlichen und jungen Volljährigen, die Kontakt zu Drogen haben, merklich zu. Das konnte auch der Leiter der Polizeiinspektion, Willibald Lankes, bestätigen: "Wir registrieren einen spürbaren Rückgang an Körperverletzungen, etwa 20 Prozent, aber einen signifikanten Anstieg bei den Drogen".
Förderung läuft aus
Sowohl
Albert Kempf trug den Jahresbericht der Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und Eltern vor. Es gab 583 Ratsuchende mit insgesamt 1433 Personen. Im Zusammenwirken mit vielen andere Einrichtungen würden bei individuellen und familienbezogenen Problemen geholfen. Durch die Auflösung der Mittelschule in Burgkunstadt entfalle der Förderbedarf der Jugendsozialarbeit.
Daher werden die 73 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen fünf bis neun in der Mittelschule Altenkunstadt von einer Halbtagskraft betreut. Dem Konzept für die Koordinierende Kinderschutzstelle beim Landkreis (Koki) wurde zugestimmt. Die wesentlichen Änderungen betreffen den Bereich Netzwerk. Der Vorsitzende des Kreisjugendrings, Reiner Babucke berichtet von Aktionen bei der Jugendarbeit mit Schulen. Anna Bergner gab einen umfassenden Jahresbericht über das Jugendzentrum Lichtenfels.