Im Lichtenfelser Eichenweg wird's eng
Autor: Andreas Welz
Lichtenfels, Mittwoch, 27. Januar 2016
Die vielen parkenden Autos machen die belebte Straße zu einem Nadelöhr. Die Situation wird sich noch verschärfen, wenn hier die neuen Stadtwerke entstehen. Das Gremium suchte nach Lösungsmöglichkeiten.
Seit Jahren ist die Parksituation im Lichtenfelser Eichenweg ein großes Problem. Nicht nur für Fußgänger, sondern auch für die Stadtbusse, die sich nicht begegnen können. Auf einer Strecke von mehreren hundert Metern parken die Autos der Mitarbeiter und Besucher von den dort ansässigen Firmen und insbesondere vom Betreuungspersonal der caritativen Einrichtungen.
Antrag der "Freien"
Verschärft werden könnte das Dilemma, wenn das neue Areal der Stadtwerke gegenüber der Maximilian-Kolbe-Schule im Eichenweg 16 entsteht. Die Stadtratsfraktion der Freien Wähler/Freien Bürger hat jetzt einen Antrag zur Verbesserung der Parksituation im Zusammenhang mit dem geplanten Neubau der Stadtwerke gestellt.Bürgermeister Andreas Hügerich (SPD) stellte in der Bauausschusssitzung am Dienstag fest: "Der Neubau der Stadtwerke wird die Situation nicht verbessern." "Sogar
verschlechtern", fügte Rudi Breuning (SPD) hinzu, da mit Lkw-Verkehr gerechnet werden müsse. Hügerich machte deutlich, dass die Stadt keine Parkplätze anbieten könne. Die Parkplätze an den Stadwerken würden für die eigenen Mitarbeiter benötigt. "Wir wollen auf die Unternehmen zugehen und sie bitten, Parkraum zur Verfügung zu stellen", schlug er vor. Schließlich sei das überall eine gängige Praxis. "Jedes Unternehmen muss für Parkraum sorgen", machte er deutlich. Parkverbotsschilder aufzustellen würde das Problem nur verschieben und nicht lösen. Auf der Rückseite der Gebäude, zum Beispiel hinter der Werkstatt für Behinderte, seien Flächen vorhanden, die sich als Parkraum eigneten, schlugen die Ausschussmitglieder vor. "Wir würden auch städtische Grundstücke zur Verfügung stellen", bot Hügerich an.
Stadtbaumeister Jürgen Graßinger stellte fest, dass die Parkplätze am Meranier-Bad zur Verfügung stünden. Man könne den Autofahrern zumuten, auch ein paar hundert Meter zu laufen, war er überzeugt. Dietmar Heinkelmann (SPD) plädierte für zwei Buchten mit Halteverbotsschildern, die als Ausweichstellen für Busse dienen könnten. "Eine Lösung, die zunächst kurzfristig erfolgen könnte", sagte er. Dieser Vorschlag und die Aufforderung an die Unternehmen, Parkflächen zu schaffen, wurden in den einstimmigen Beschluss aufgenommen.
Der Bauantrag von Roland Wolf für den Bau eines Bio-Legehennen-Stalls für 12 000 Hennen wurde einstimmig befürwortet. Der Stall soll zwischen der Kreisstraße von Lahm nach Rothmannsthal und der Ortsverbindungsstraße von Eichig nach Lahm, etwa 800 Meter von Köttel entfernt, gebaut werden.