Im "Adam Riese" tut sich was

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Seit vielen Jahren steht der Gasthof "Adam Riese" leer. Nun geht es voran mit der Renovierung des historischen Fachwerkhauses am Staffelsteiner Marktplatz. Foto: Matthias Einwag
Seit vielen Jahren steht der Gasthof "Adam Riese" leer. Nun geht es voran mit der Renovierung des historischen Fachwerkhauses am Staffelsteiner Marktplatz. Foto: Matthias Einwag
Die Deckenbalken aus dem 17. Jahrhundert wurden freigelegt und sollen erhalten werden. Foto: Matthias Einwag
Die Deckenbalken aus dem 17. Jahrhundert wurden freigelegt und sollen erhalten werden. Foto: Matthias Einwag
 
Aus den künftigen Gästezimmern blicken die Bewohner hinaus auf den Marktplatz. Foto: Matthias Einwag
Aus den künftigen Gästezimmern blicken die Bewohner hinaus auf den Marktplatz. Foto: Matthias Einwag
 
Architektin Elisabeth Dicker möchte hier ein Frühstückszimmer mit Aussicht einrichten. Foto: Matthias Einwag
Architektin Elisabeth Dicker möchte hier ein Frühstückszimmer mit Aussicht einrichten. Foto: Matthias Einwag
 
Die Stuckdecke im "Barockzimmer" Foto: Matthias Einwag
Die Stuckdecke im "Barockzimmer" Foto: Matthias Einwag
 
Ausblick auf das Staffelsteiner RathausFoto: Matthias Einwag
Ausblick auf das Staffelsteiner RathausFoto: Matthias Einwag
 

Mit dem Umbau des Staffelsteiner Traditionsgasthofs wird im März begonnen.

Der Gasthof "Adam Riese" am Marktplatz hat einen guten Namen. Gastronomisch war das zentral gelegene Haus eine der ersten Adressen der in der Stadt. Den Namen hat es nach dem Rechenmeister Adam Ries(e), der 1492 in Staffelstein zur Welt kam. Seit etlichen Jahren ist der Gasthof geschlossen. Nun wird das ortsbildprägende Fachwerkhaus umgebaut. Architektin Elisabeth Dicker und Quartiermanager Michael Böhm erklären, wie es dazu kam und was geplant ist.

Gasthof mit fränkischer Küche

Derzeit ist das historische Gebäude aus dem 17. Jahrhundert eine Baustelle. Ein Investor aus der Region, der noch nicht genannt werden möchte, spielt nach den Worten von Quartiersmanager Michael Böhm mit dem Gedanken, hier wieder einen Gasthof zu eröffnen. Dabei denke er an klassische fränkische Küche und an den Ausschank von Bieren aus allen zehn Brauereien des Stadtgebiets. Nach den Vorarbeiten sollen ab März die eigentlichen Bauarbeiten beginnen, so dass für die Eröffnung das erste Quartal 2022 angepeilt werden könne.

Historische Balken sollen sichtbar sein

Innenarchitektin Elisabeth Dicker erläutert das Konzept: Renoviert werden sollen die drei Gaststuben im Erdgeschoss sowie der Küchenbereich. Dabei werde großer Wert darauf gelegt, so viel historische Substanz wie möglich zu erhalten. Ganz einfach sei das nicht, weil die alten Balken aus dem 17. Jahrhundert doch schadhafter sind als erwartet. Sie sollen jedoch auf jeden Fall erhalten werden und in der Gaststube sichtbar bleiben. Der Denkmalschutz sei bereits in die Detailplanung einbezogen. Zudem möchte die Architektin im Erdgeschoss ein kleines Frühstückszimmer einbauen, dessen Clou das Schaufenster zum Marktplatz hin ist. Saniert werden soll zudem die schöne Stuckdecke im "Barockzimmer".

Kleiner Biergarten im Hinterhof

Im ersten Stock werden sechs Doppelzimmer der gehobenen Kategorie entstehen, sagt Elisabeth Dicker. Einige dieser Räume haben den Charme eines wundervollen Ausblicks auf den Marktplatz und in die Bahnhofstraße. Auch im Anbau aus den 1950er Jahren werden Gästezimmer eingerichtet. Ein kleiner Biergarten mit 32 Plätzen im Hinterhof rundet das Renovierungskonzept ab.