Halligalli mit dem "Trieber Dreggsagg" und Barbara Stamm
Autor: red
Lichtenfels, Dienstag, 17. Februar 2015
Alle Register zog beim Rosenmontagsball der Faschings- und Karnevalsklub von Trieb. Ob Büttenreden oder Darbietungen, es gab wieder ein nahezu vierstündiges Programm für alle Faschingsgäste.
Natürlich durfte das standesgemäße "Saalprotokoll" nicht fehlen, das von Alfred Schardt verlesen wurde. Professor Genius (Gerald Werner) informierte aus wissenschaftlicher Sicht über die neuesten Erkenntnisse auf dem Gebiet der Genforschung. Auch diesmal gehörteder "Trieber Dreggsagg" mit dazu, wobei mit machtvoller Stimme Achim Wörner sein Können entfaltete und es jedem warm wurde ums Herz, als er seinen "Vollwärmeschutz der Liebe" besang. Im Zeichen der Verbrüderung konnten die Trieber Karnevalisten diesmal auch den Faschingsprinzen Georg (Georg Schardt) in Trieb begrüßen, der vom sächsischen Faschingsgeschehen bei den sozialistischen Aktivisten zu berichten wusste.
Als "Held des Karnevals", nicht der Arbeit, hatte er sich wie viele andere Pappnasen schon so manchen Faschingsorden verdient.
In die Rolle von Hans Söllner schlüpfte Stefan Breitenthaler, indem er den Titel: "Ich sitze im Schlauchboot" zu Gehör brachte. Gleich nach der Pause gab es einen weiteren Höhepunkt, denn die Uetzinger Gretel, gemeint war natürlich Margarete von der Landfrauenküche, gastierte mit ihrem Team in Trieb. Alle Blicke richteten sich dabei auf die bekannte Köchin, die als Menü-Vorschlag zur Vorspeise Ochsenschwanzsuppe, danach den Hauptgang mit blauen Zipfeln und zum Nachtisch geschnittene Housen (Hosen) präsentierte.
Die Nähe zu Kloster Banz ermöglichte es auch, einen bekannten politischen Gast zu begrüßen, betonte Vorsitzender Dieter Karl. So empfingen die Trieber Karnevalisten diesmal Barbara Stamm herzlich mit einem großen Blumenstrauß. Anschließend hatten "Rüdiger" und seine Bauchredner ihren Auftritt und selbst der Hit aus der Fernsehsendung: "Bauer sucht Frau" erklang. "Achmed" entfaltete seine Fähigkeiten als ein "Mann für alle Fälle".
Nachdem in vielen lustigen und humorvollen Aussagen mitunter etwas Wahrheit steckt, griff der Faschings- und Karnevalsklub mit dem "Pflegenotstand" ein ganz brisantes Thema auf. Die Lackmuskeln wurden strapaziert, als die Altenheim-Truppe, artig mit dem Nachttopf in der Hand, aufmarschierte. Dann gab es eine weitere Attraktion, als im Vorgriff auf das Feuerwehrjubiläum im nächsten Jahr in Trieb Ehrendamen ihre Vorschläge für die festlichen Kleider vorstellten und einen langanhaltenden Beifall erhielten; insbesondere die rückenfreien- und tief ausgeschnittenen Modelle, dazu natürlich die gebührenden Oberweiten, fanden allseitige Zustimmung.
Das Finale mit dem gemeinsam gesungenen Lied: "Heid gemmer nier ham´" und ein regelrechter "Geldscheinregen" beschloss den offiziellen Programmteil. Karl kündigte als nächstes Ereignis am 19. April ein "Trieber Bierfest mit Wurstmarkt" an. dr