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Grundfelder Logistikunternehmen braucht mehr Platz


Autor: Matthias Einwag

Grundfeld, Montag, 25. Februar 2019

Die gemieteten Hallen der Firma CS Trans sind zu klein geworden. Das Erweitern ist nicht möglich. Deshalb soll eine neue Halle in Grundfeld gebaut werden. Warum das erforderlich ist, schildern der Geschäftsführer und der Firmengründer.
Auf einem Grundstück in der Bürgermeister-Meißner Straße am Ortsrand von Grundfeld, unmittelbar neben der B 173 (Bildmitte, rechts) möchte die Logistikfirma CS Trans zunächst eine Halle errichten. Später könnte einmal eine zweite hinzu kommen.Matthias Einwag


Die Firma CS Trans ist ein Logistikunternehmen. Ihre Mitarbeiter transportieren palettierte Waren großer Industrieunternehmen mit Lastwagen quer durch die Republik. Die Güter werden in drei angemieteten Hallen umgeschlagen und dann an die Kunden ausgeliefert. Dafür braucht die Firma viel Platz. Doch diesen Lagerraum hat sie nicht. Weil die Auftragslage gut ist und das Unternehmen floriert, benötigt es größere Logistikhallen. Und die darf es nun - nach dem mehrheitlichen Beschluss des Staffelsteiner Stadtrates von vergangener Woche - am nordöstlichen Ortsrand von Grundfeld bauen.

Seit 40 Jahren gibt es die Firma CS Trans. Das Logistikunternehmen mit über 30 Mitarbeitern hat derzeit Liegenschaften an vier Standorten: in Grundfeld, Michelau, Lichtenfels und Bad Staffelstein.

Kapazitätsgrenze ist erreicht

In den drei angemieteten ehemaligen Precklein-Hallen in Grundfeld kann das Unternehmen nicht expandieren. Die Logistikhallen platzen jedoch aus allen Nähen. Dicht an dicht stehen darin die Paletten mit den verschiedensten Gütern. Die Lagerhallen sind zudem Jahrzehnte alt und marode. Sie müssten dringend saniert werden, denn durch die Dächer dringt Regenwasser ein. "Hier haben wir nur zwei Tore zur Abfertigung, in einer neuen Halle können wir fünf Rampen nebeneinander bauen", klagt Christian Schad sen., der die Firma 1979 gegründet hat. "Wir wollen unsere Kapazität möglichst an einem Standort bündeln", begründet sein Sohn, Geschäftsführer Christian Schad jun. die Hallenbaupläne.

Halle unweit der B 173

Vorgesehen ist, auf einem Feld direkt neben der autobahnähnlichen B 173 am Ortsrand Grundfelds zunächst eine Logistikhalle zu errichten. Sie soll 200 Meter lang, 75 Meter breit und 8,5 Meter hoch werden. In einem zweiten Bauabschnitt könnte später möglicherweise eine weitere Halle dazu kommen.

Ursprünglich hatten die beiden Schads vor, die drei Precklein-Hallen und das derzeitige Firmengelände zu erwerben. Sie wollten diese Hallen sanieren und den Betrieb auf einem angrenzenden Areal erweitern. Christian Schad sen. beschreibt das so: "Wir haben Lösungen gesucht. Wir wären auch aus Grundfeld weggegangen, doch die Stadt wollte uns hier halten." Seit Jahren, berichten Vater und Sohn, hätten sie versucht, die gemieteten Hallen zu kaufen, um auf diesem Areal die Kapazität zu erweitern. Leider ohne Erfolg.

Deshalb suchten die beiden Unternehmer nach geeigneten Standorten für den Bau neuer Hallen. Ihnen seien Grundstücke offeriert worden, die nur einige Hundert Meter Luftlinie von Grundfeld entfernt liegen - auf Lichtenfelser Stadtgebiet, nahe der Firma Rießner-Gase. Die Stadt Lichtenfels, sagt Christian Schad sen., habe mehrere Flächen für den Hallenbau angeboten. Fündig geworden sind die Schads dann doch auf Staffelsteiner Stadtgebiet - unweit der bisherigen Hallen, am Ortsrand von Grundfeld.

"Wie wir bauen, steht noch noch nicht fest", führt Christian Schad jun. aus. Vielleicht, ergänzt er, entstehen dort Hallen in Leichtbauweise. Dass die fertigen Gebäude eingegrünt werden, haben die Schads dem Staffelsteiner Stadtrat versprochen, und das werden sie halten, bekräftigt der Senior. Der Junior fügt an: "Wir bauen jetzt nicht einfach was da hin. Wir haben keinen Freifahrtschein. Alles geschieht in Absprache mit dem Stadtbauamt und dem Stadtrat."