Geselliges Erlebnis im Mondlicht
Autor: Alfred Thieret
Klosterlangheim, Montag, 03. Oktober 2016
Zahlreiche Gäste feierten rund um das Klosterlangheimer Heimatmuseum. Sie bekamen kulinarisch und künstlerisch so manches geboten.
Unter dem Motto "Feuriges im Mondlicht" fanden sich zahlreiche Besucher zur Klosterlangheimer Museumsnacht rund um das Heimatmuseum ein. Da Neumond herrschte, leuchtete ein künstlicher Mond von einer Baumkrone herunter, um dem Motto der Veranstaltung gerecht zu werden. Feurig ging es aber in mehrfacher Hinsicht zu. So loderten mehrere mit Scheitholz befeuerte Feuerkörbe entlang der Abt-Mösinger-Straße und verbreiteten eine stimmungsvolle Atmosphäre.
In kulinarischer Hinsicht hatten sich die Heimatfreunde um den Vorsitzenden Tom Heinze einiges einfallen lassen. So stand "Schwein unter offenem Feuer" auf der Speisekarte. Mit Hilfe eines speziellen kreisrunden Grills wurden leckere Schweineschäuferla gegart, die reißenden Absatz fanden. Aber auch mit Bratwürsten mit Sauerkraut konnte man seinen Hunger stillen.
Originalgetreue Nachbildung
Natürlich wurde auch dem Museum viel Aufmerksamkeit geschenkt. Mit Hilfe einer Lichtbilderschau im Freien konnten die interessierten Gäste die wichtigsten Exponate des Klosterlangheimer Heimatmuseums kennenlernen. Viele schauten sich die ausgestellten Gegenstände direkt im Museum an.
Das 1982 anlässlich der 850-Jahr-Feier von Klosterlangheim gegründete Heimatmuseum nimmt natürlich überwiegend Bezug auf die Geschichte des einst riesigen Zisterzienser-Klosters. Kernstück der Sammlung ist gleich im Parterre ein 12 Quadratmeter großes Modell der ehemaligen Klosteranlage, das den baulichen Stand aus der Zeit um 1800 zeigt und das den Besuchern einen lebendigen Eindruck von der einstigen großartigen Klosteranlage vermittelt. Andreas Schnappauf aus Klosterlangheim hat hier in jahrelanger mühevoller Kleinarbeit eine originalgetreue Nachbildung der ehemaligen Zisterzienser-Abtei Langheim geschaffen und damit die Erinnerung an das einst bedeutende Kloster wiederbelebt. Im Obergeschoß des Museums sind unter anderem auf einer Tafel die 53 Äbte genannt und teilweise auf Ölporträts verewigt, die die 670-jährige Klostergeschichte von der Gründung 1132/33 bis zur Säkularisation 1803 bestimmten. Die Museumsnacht erwies sich als eine gelungene Veranstaltung, die den zahlreichen Besuchern einen stimmungsvollen Abend bescherte.