Es war allen Beteiligten anzusehen, dass es für das Unternehmen und auch für die Stadt ein großer Tag zum Feiern war. Concept Laser hatte eingeladen, um seine Investition von 100 Millionen Euro in einen neuen 3D-Campus vorzustellen. Und so kamen der Lichtenfelser Bürgermeister, der Landrat und sämtliche Medien, von Radio über Fernsehen bis zur Zeitung in die ehemalige Synagoge nach Lichtenfels.

"Es ist eine gute Nachricht für die Mitarbeiter und die Stadt", sagte Frank Herzog, Geschäftsführer von Concept Laser. Dazu ein klares Signal, dass Forschung, Entwicklung und Produktion in Lichtenfels bleiben, denn "hier sind die klugen Köpfe".

Der Lichtenfelser Bürgermeister Andreas Hügerich (SPD) war froh über die Chance, die seiner Kommune damit gegeben werde: "Das ist ein enormer Schub für Lichtenfels. Dass wir das so schnell hinbekommen haben, wird die Stadt über Jahre positiv beeinflussen." Er sei stolz, dass eine solche Technik in Lichtenfels gebaut werde.

Neue Bürger für den Landkreis Lichtenfels

Landrat Christian Meißner (CSU) zeigte sich ebenfalls begeistert über die Geschwindigkeit, mit der das Projekt angegangen wurde. "Wir sollten General Electric bei uns willkommen heißen, weil sie dem Landkreis eine große Chance bieten", sagte er. Er gab auch zu bedenken, dass die Region durch die Erweiterung des Unternehmens viele neue Bürger zu erwarten habe. An der Infrastruktur müsse daher entsprechend gearbeitet werden, erklärte Landrat Meißner.

Der Konzern General Electric will 100 Millionen Euro in den neuen 3D-Campus von Concept Laser investieren. Etwa 60 bis 70 Millionen Euro soll dabei der Bau kosten. Der Rest wird für neue Anlagen und Mitarbeiter gebraucht, erklärte Herzog.

Knapp 700 Mitarbeiter haben laut Herzog Platz in den neuen Räumen. Derzeit arbeiten rund 300 im Unternehmen. Schon Ende 2017 sollen es 400 Mitarbeiter in Lichtenfels sein, ein Jahr später bereits 500. Am neuen Standort will Concept Laser künftig rund 6500 Maschinen pro Jahr herstellen.