Gegenwind für Modellflieger in Zeublitz
Autor: Hannah Hemel
Altenkunstadt, Sonntag, 21. Sept. 2014
Die Modellflieger wollen bei Zeublitz ihrem Hobby nachgehen. Anlieger Jäger und Kommunalverwaltung stört das. Jetzt soll der Petitionsausschuss des Landtags über de Nutzungspläne entscheiden.
Über das umstrittene Baurecht für das Fluggelände der Modellfluggruppe Phoenix und einen beantragten Schutzzaun informierte sich der Petitionsausschuss des Bayerischen Landtags bei einem Ortstermin in Zeublitz.
Vertreter von Ämtern, Behörden, der Modellflieger und die betroffene Einwohner hatten sich ebenfalls eingefunden. Bei diesem Ortstermin werde keine Entscheidung über die Petition des Vereins getroffen, erklärte Landtagsabgeordnete Susann Biedefeld (SPD) im Beisein ihres Kollegen Jürgen Baumgärtner (CSU).
Nachdem die Zufahrt zu dem Grundstück durch eine Verwaltungsgerichtsentscheidung genehmigt wurde, gehe es in der Petition der Modellfluggruppe um das Baurecht für einen 50 Meter langen und 2,5 Meter hohen Zaun, der erforderlich ist, wenn Modelle bis zu 25 Kilo geflogen werden sollen.
Die beiden Abgeordneten erläuterten die bisherigen Entscheidungen.
Andererseits baten sie die Jugendarbeit ihres Vereins zu berücksichtigen. Der Anwalt des Modellflugverbands, Carl Sonnenschein, und Sachverständiger Richard Fehr würdigten die Situation rechtlich. Vertreter der Obersten Baubehörde in München und des Landratsamts Lichtenfels verwiesen darauf, dass die Planungshoheit bei der Gemeinde Altenkunstadt liege, die dieses Baurecht wegen erheblicher Bedenken nicht befürworte habe.
Außerdem widerspreche es den Festsetzungen des Flächennutzungsplans. Diese Planungshoheit der Kommune habe auch das Landratsamt in Lichtenfels zu respektieren, so Oberregierungsrat Fleischmann und Otto Betz vom Kreisbauamt. Während Biedefeld die Möglichkeit sieht, dass die SPD der Petition stattgeben könnte, lehnt Baumgärtner das ab.