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Fahnen und farbenprächtiger Festzug in Kümmersreuth


Autor: Gerd Klemenz

Kümmersreuth, Montag, 08. Juli 2019

Die Freiwillige Feuerwehr Kümmersreuth feierte ihr 125-jähriges Bestehen auch mit einem beeindruckenden Corso.
Beim Einzug wurden die Fahnen kräftig geschwenkt. Die Abgeordnete Monika Hohlmeier geht in Deckung ... Fotos: Gerd Klemenz


Mit einen farbenprächtigen Festzug feierte am Sonntag die Freiwillige Feuerwehr Kümmersreuth ihr 125-jähriges Bestehen. Knapp 50 Vereine aus der Umgebung folgten der Einladung.

Bereits um 9 Uhr zogen die "Ansbachtaler Musikanten" mit der Jubelwehr vom Festgelände zum Feuerwehrgerätehaus zur Abholung des Schirmherrn Jürgen Kohmann mit seinen Stadträten sowie des Patenvereins von der Feuerwehr Schwabthal. Auf dem Rückweg wurde an der Maria-Rosenkranzkönigin-Kirche den verstorbenen Mitglieder der Ortswehr gedacht.

"Wir denken an die Förderer unserer Wehr. Sie alle hatten das Ziel, in Not geratenen Mitmenschen zu helfen, Leben und Sachwerte zu retten und zu schützen" so Kommandant Christian Betz bei der Gedenkfeier. Während die "Ansbachtaler" den Choral "Über den Sternen" und den "Guten Kameraden" spielten, legte Betz einen Kranz nieder. Danach ging es zurück ins Festzelt, wo Pfarrer Michael Morawitz aus Scheßlitz einen Festgottesdienst zelebrierte. Hierbei wurden die Fahnenbänder geweiht und an die Feuerwehrfahnen des Patenvereins Schwabthal und der Jubelwehr angebracht.

Schaulustige am Straßenrand

Rechtzeitig mit dem letzten Kanonenschlag verzog sich am Nachmittag der Regen. Für den richtigen Takt beim Festzug sorgten die Musikkapelle Wattendorf, die Blaskapelle Uetzing und die "Ansbachtaler Musikanten". Schaulustige am Straßenrand applaudierten den Umzugsteilnehmer zu. "Ich glaub in Wattendorf is heut keiner mehr daham", so die Aussage eines älteren Mannes.

Ein ergreifendes Ereignis war einmal mehr der Einzug der Feuerwehrfahnen ins Zelt. Zum Musikstück "Gruß an Würzburg" schwangen die Fahnenträger ihre kostbare Stücke gekonnt durch die Lüfte. Kreisbrandrat (KBR) Timm Vogler lobte das tagtägliche Engagement der Feuerwehren. Sie leisteten nicht nur in Brandfällen, sondern auch in vielen anderen Notlagen rund um die Uhr schnelle Hilfe. Dabei erinnerte er an das Starkwetterereignis vor einigen Wochen im Raum Ebensfeld Bad Staffelstein sowie an den Brand eines Getreidefeldes am Samstagnachmittag bei Unterzettlitz. Weiterhin folgten Grußworte von Bürgermeister Jürgen Kohmann, stellvertretenden Landrat Helmut Fischer, der Europaabgeordneten Monika Hohlmeier sowie vom Vorsitzenden des Patenvereins, Norbert Schorn, und vom Ehrenvorsitzenden Richard Krappmann.

Mit der Bayern- und der Deutschlandhymne endete der offizielle Teil, und die Musikkapelle Wattendorf unter der Leitung von Christian Eberlein spielte noch etwas auf.