Ende des Notstands in Sicht
Autor: Tobias Kindermann
Bad Staffelstein, Mittwoch, 18. Oktober 2017
Die öffentlichen Toiletten am Bahnhof blieben weit länger geschlossen als geplant. Ein Zulieferer hatte Probleme, ein passendes Teil zu liefern.
Seit Anfang September sind die Toiletten auf dem Bahnhofsvorplatz gesperrt. Die sanitäre Ausstattung war in die Jahre gekommen. Gleichzeitig sollten die Spuren vieler Schmierereien beseitigt werden. Eigentlich eine Routine-Aktion. Dass es dann doch nicht so schnell ablaufen würde, zeichnete sich schon Mitte September ab, rund zwei Wochen, nachdem die Sanierungsarbeiten begonnen hatten. Damals war man noch guter Dinge, dass die fehlenden Teile aber bald kommen würden.
Das Toilettenhäuschen, dessen Benutzung kostenlos ist, steht etwa seit dem Jahr 2000 an diesem Platz und ist zusammen mit der Einrichtung im Rathaus die zweite öffentliche Toilette der Stadt im Ort. Dazu kommt die Toilette am Kurpark, die vom Zweckverband Thermalbad betrieben wird. Die Firma Kuhfuss, so heißt das Unternehmen, das einst die Ausrüstung lieferte, wurde 2012 vom französischen Konsortium Delabie aufgekauft. Teile, die heute im Programm sind, erwiesen sich nicht als kompatibel mit der vorhandenen Einrichtung. Teilweise passten Blenden nicht. Halter, die aus dicken Stahlplatten bestehen, mussten mit neuen Löchern versehen werden, damit sie mit den Bohrungen in den Betonwänden fluchten.
Es habe Probleme gegeben, dass die Firma alle Dinge liefert, auch nach mehrmaligen Versuchen sei das nicht gelungen, sagt Wolfgang Hörath, geschäftsleitender Beamter in der Stadtverwaltung von Bad Staffelstein. So verzögerte sich die Sanierung noch einmal um einen Monat. "Das passende Teil soll unterwegs sein und wird so schnell wie möglich eingebaut."