Druckartikel: Ein Wall schirmt die A 73 ab

Ein Wall schirmt die A 73 ab


Autor: Matthias Einwag

Ebensfeld, Dienstag, 15. März 2016

Der Lärmschutzwall bei Ebensfeld ist zu rund 80 Prozent fertig. Um ihn zu errichten, wird Erdaushub von der ICE-Baustelle verwendet.
Etwa fünf Meter überragt die Oberkante des Lärmschutzwalls die Fahrbahn. Somit verschwinden Lastwagen dahinter. Die Bewohner Ebensfelds werden somit großenteils von dem Verkehrslärm verschont. Foto: Matthias Einwag


Der Lärmschutzwall wächst. Aus der Nähe sieht er aus wie ein kleiner Bruder von Staffel- und Veitsberg. Akkurat verdichtet sind seine Seitenwände, ähnlich einer Sandburg am Strand.

Rund 300 Meter lang ist das Gebilde, das seit Monaten an der Autobahn zwischen Ebensfeld und Prächting entsteht. Das Material kommt vom Aushub der ICE-Trasse. Der Erdaushub wird mit Lastwagen von der ICE-Baustelle herbeigeschafft, weshalb es momentan zu Lärm- und Schmutzbelastungen für die Anwohner der Prächtinger Straße in Ebensfeld kommt. Der Erdboden, der zum Bau verwendet wird, muss zuvor untersucht werden, denn es ist nicht zulässig, Bauschutt für ein solches Projekt zu verwenden. Das Material muss grundwasserverträglich sein.

Wann der Lärmschutzwall fertig sein wird, lässt sich derzeit noch nicht sagen.

Ebensfelds Bürgermeister Bernhard Storath (CSU) hätte die Fertigstellung lieber heute als morgen, doch ein genaues Abschlussdatum kann er nicht nennen - "möglichst bald", sagt er. Momentan seien 70 bis 80 Prozent des Bauwerks fertig, schätzt Storath.

Der Lärmschutzwall, dessen Oberkante rund fünf Meter über der Fahrbahndecke angelegt ist, wird von der Gemeinde in eigener Regie und auf eigene Kosten errichtet. Nach Abschluss der Erdarbeiten gilt es, den Wall zu begrünen. Auch das wird die Gemeinde übernehmen.