Ein unberechenbares Duo auf sechs Beinen: Hund und Halter
Autor: Lisa Kieslinger
Bad Staffelstein, Freitag, 19. Februar 2016
Ein Kommentar zum Artikel: 600 Euro Steuer für Indira: Kampfhunde in Lichtenfels nicht gewollt?
Erst einmal ganz klar: Wenn ein Kampfhund oder ein sogenannter Listenhund zubeißt, geht das schlimm aus. Das ist gar keine Frage. Es ist allein schon anatomisch vorbestimmt, durch Beiß- und Muskelkraft.
Dennoch muss in der Diskussion um "Kampfhunde" mehr betrachtet werden: Eine Rasse kann nicht von Haus aus gefährlich sein. Ein Dackel oder ein familienfreundlicher Labrador kann genauso Gefahrenpotenzial haben wie ein "Kampfhund". Der Hund kann nichts dafür. Er entscheidet schließlich nicht auf einmal, böse zu sein.
Es ist der Halter oder der Züchter eines Hundes, der ihn als Kampfmaschine missbrauchen kann. Manche halten sich auch einen Kampfhund wie andere eine Waffe. Bei anderen ist es pure Unwissenheit über die Rasse, die zu aggressivem Verhalten führen kann: Falsche Haltung und falsche Erziehung tragen dazu enorm bei.
In allen Fällen spielt bei einem aggressiven Hund - egal ob Pitbull, Rottweiler, Bullterrier, Labrador oder Chihuahua - der Halter die entscheidende Rolle. Denn er beeinflusst, wie sich sein Hund anderen Tieren oder Menschen gegenüber verhält.