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Ein Platz sucht einen Namen


Autor: Matthias Einwag

Bad Staffelstein, Freitag, 30. Sept. 2016

Mit einem Straßenfest wurde der fertiggestellte dritte Bauabschnitt der Bahnhofstraßen-Sanierung am Freitag in Bad Staffelstein gefeiert.
Auf der Bühne spielten am Nachmittag zunächst die "Nothelfer" (Bild), am Spätnachmittag dann die "Silhouettes". Foto: Matthias Einwag


In der Bewertung des neu geschaffenen Platzes waren sich alle Redner einig: Er ist wunderschön geworden und hat geradezu italienisches Flair. Als "städtisches Kleinod" (Pfarrer Matthias Hagen), "Multifunktionsplatz" (Bürgermeister Jürgen Kohmann) und "Ort der Begegnung" (Landrat Christian Meißner) bezeichneten Festredner das neu gestaltete Ensemble.

Die Bahnhofstraße, so der Tenor der Redner bei der Einweihungsfeier am Freitagnachmittag, lade nun zum Flanieren und Verweilen ein - zumal die beiden Gaststätten im aufgeweiteten Straßenraum ansprechende Außenbereiche zum Bewirten bieten.

Für den kleinen Platz, sagt Bürgermeister Jürgen Kohmann (CSU), werde nun noch ein geeigneter Name gesucht. Doch zunächst einmal gelte es, das Ensemble mit einem Kunstwerk auszustatten. Welche Skulptur hier aufgestellt werden soll, sei derzeit in der Entscheidungsfindung.

Zahlreiche Bürger hatten sich zu der Feier eingefunden, zu der zunächst die "Nothelfer"-Kapelle spielte und später die "Silhouettes" auftraten.


Projektbeginn vor zehn Jahren

Vor zehn Jahren begann die Umgestaltung der Bahnhofstraße mit dem ersten Bauabschnitt, erinnerte Jürgen Kohmann in seiner kurzen Ansprache. Beim dritten Bauabschnitt, der heuer verwirklicht wurde, seien 2000 Quadratmeter mit Granitpflaster gestaltet worden. Wasser- und Kanalisationsanschlüsse wurden erneuert, Breitbandkabel in der Erde verlegt. 1,8 Millionen Euro habe die Stadt dafür insgesamt investiert, wobei eine Million von der Städtebauförderung als Zuschuss kam. Auf die Anlieger wurden 92 000 Euro umgelegt. "Aus der vorher autogerechten Straße wurde ein Multifunktionsplatz", resümierte der Bürgermeister.

Landrat Christian Meißner (CSU) sagte, er höre die Leute an allen Ecken des Landkreises sagen: "In Schdafflschdaa da rührt sich was, da geht was vorwärts." Doch das geschehe nicht von alleine; man müsse an vielen Stricken ziehen, damit sich etwas tut, und man dürfe an keiner Stelle innehalten.
Den kirchlichen Segen spendeten die Pfarrer Matthias Hagen und Georg Birkel.