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Ein fast normaler Wintereinsatz


Autor: Tobias Kindermann

Bad Staffelstein, Dienstag, 05. Februar 2019

Die kalte Jahreszeit gibt sich bislang eher durchschnittlich, das zeigt sich auch an den Einsätzen des Kreisbauhofes.
Die Räumfahrzeuge im Kreisbauhof in Bad Staffelstein mussten in diesem Winter bisher 46 Mal ausrücken. Fotos: Tobias Kindermann


Zumindest in einem Punkt war Verlass: Mit einer Durchschnittstemperatur von 0,8 Grad bewegte sich die Temperatur an der Wettermess-Station in Bad Staffelstein nur gering über dem bundesdeutschen Schnitt von 0,6 Grad. Damit war der Januar 0,4 Grad wärmer als in der Vergleichsperiode von 1981 bis 2010.

Die Sonne ließ sich am Obermain seltener blicken als im Rest der Republik. 45 Stunden waren es dort, am Obermain nur 36. Im Schnitt liegt die Sonnenscheindauer im Januar bei 44 Stunden.

Wo man am Obermain wieder deutlich hinterherhinkt, ist der Niederschlag. Bundesweit fielen 80 Liter Regen, das ist deutlich mehr als die sonst durchschnittlichen 61 Liter. Doch die Messstation in Bad Staffelstein verzeichnete nur 46 Liter, es war also ein unterdurchschnittlicher Monat in dieser Beziehung.

Aus Sicht des Winterdienstes war es bisher ein unspektakulärer Winter, ein durchschnittlicher sozusagen. Es gab einige Frostperioden und vereinzelte Schneefälle im Januar und Dezember.

In einem normalen mittelmäßigen Winter werden rund 1600 bis 1800 Tonnen Streusalz für die Kreisstraßen benötigt. Jetzt, Anfang Februar, haben wir sozusagen Halbzeit. Der erste Einsatz des Winterdienstes in diesem Winter war am 16. November. 46 Einsätze wurden bisher gefahren. Bei diesen Einsätzen wurden insgesamt 761 Tonnen Salz und 75 Tonnen Salz für Sole (267 000 Liter) benötigt. Man hat also ziemlich genau die Hälfte der durchschnittlichen Mengen aufgebraucht.

Die Unterschiede zu 2017/18 sind gering. Damals wurden bis Ende Januar 805 Tonnen Streusalz und 275 000 Liter Sole benötigt. Der überwiegende Teil der Winterdiensteinsätze in diesem Jahr war aufgrund von überfrierender Nässe erforderlich. Schnee gab es selten.

Aktuell sind im Bauhof noch 250 Tonnen Streusalz eingelagert. Nachlieferungen erfolgen in der Regel innerhalb von 72 Stunden, so die Auskunft der Landkreisverwaltung. Einen Streusalzengpass aufgrund der Wetterbedingungen im Süden gab es bisher nicht. Besondere Winterschäden wurden auf den Kreisstraßen diesen Winter bisher ebenfalls noch nicht festgestellt.