Ein Briefkasten der Ebensfelder Bürger
Autor: Tobias Kindermann
Ebensfeld, Freitag, 15. Sept. 2017
Das Bürgerportal der Gemeinde Ebensfeld wird gut genutzt. Die Gemeinde schafft damit auch Transparenz.
Der gelbe Postkasten in der Bahnhofstraße in Ebensfeld glänzt noch ganz neu, denn er steht erst seit einigen Wochen da. Doch es war nicht die Post selber, die den Standort ausgewählt hat. Er ist ein Beispiel dafür, wie das Bürgerportal in Ebensfeld funktioniert. Ein Einwohner hatte den Standort angeregt - über das Portal der Gemeinde. Dort wendete man sich an die Post, die fand an dem neuen Standort Gefallen.
Seit November vergangenen Jahres hat die Gemeinde auf ihrer Homepage das Angebot stehen: Über einen Link gelangt man zu einem Formular, das man ausfüllen oder ausdrucken kann. Das Angebot kam gut an. Gleich 37 Anfragen gingen 2016 ein. "Zu Beginn ist die Nachfrage immer größer, dann lässt es etwas nach", sagt Bürgermeister Bernhard Storath (CSU). In diesem Jahr liefen 23 Fälle auf.Man haben sich fest vorgenommen, eine besonders bürgerfreundliche Verwaltung zu werden. Das sei ein wichtiger Baustein dafür.
Der Vorteil des Systems: Es ist eben ein System. Was das heißt? Alle Bürger erhalten innerhalb von drei Tagen eine Eingangsbestätigung, bei längerer Bearbeitungsdauer dazu eine Zwischennachricht. Zudem wird informiert, wie der Fall gelöst wurde - im Internet klärt die Gemeinde dazu auf, ebenso im Mitteilungsblatt.
Was sind es für Dinge, die die Ebensfelder ärgern? Oft die kleinen Unstimmigkeiten im alltäglichen Leben: fehlende Straßenbeleuchtungen, Verkehrsprobleme oder Schmutz. Ja, und Dreck von Katzen und Hunden gehört auch dazu.