Druckartikel: Weltrekordversuch: Altenkunstadter will 300 Porträtfotos in einer Stunde schießen

Weltrekordversuch: Altenkunstadter will 300 Porträtfotos in einer Stunde schießen


Autor: Andreas Schmitt

Altenkunstadt, Sonntag, 29. Mai 2016

Um in das Guinnessbuch der Rekorde einzuziehen, hat sich Martin Rehm aus Altenkunstadt etwas einfallen lassen. Er wollte 300 Menschen fotografieren.
Martin Rehm drückt so oft er kann auf den Auslöser. Jedes Porträt ist in dieser Stunde entscheidend.  Foto: Andreas Schmitt


Etwa alle elf Sekunden schlug am Samstagabend im ehemaligen AEG-Gelände in Nürnberg der Blitz zu. Das Wetter spielte dabei allerdings keine Rolle. Auslöser der Lichteffekte war der aus Altenkunstadt stammende Fotograf Martin Rehm. Der 31-Jährige hatte zum Guinness-Weltrekordversuch aufgerufen. Sein Ziel: In einer Stunde Porträtfotos von so vielen verschiedenen Menschen wie möglich zu schießen.

"Das größte Massenselfie oder das größte aufgelöste Panoramabild gab es schon. Ich wollte aber was machen, das die einzelnen Menschen in den Vordergrund stellt", sagt Martin Rehm, der in Nürnberg ein Fotostudio leitet. 317 Menschen sind letztendlich in die Halle 15 des früheren Elektrokonzerns gekommen, um Teil eines fränkischen Guinessbucheintrages zu werden.


Ziel erreicht

"200 wären gut gewesen, mein ehrgeiziges Ziel waren 300 und am Ende waren es 317 Teilnehmer. Ich habe jetzt erstmals eine Marke gesetzt", sagte der zufriedene Fotograf nach den kurzweiligen 60 Minuten, in denen er etwa alle elf Sekunden den Auslöser bediente.

Die Teilnehmer, die aus Nürnberg und ganz Franken kamen, wurden registriert und betraten anschließend das Fotoset, dessen Hintergrund extra für diese Veranstaltung handbemalt worden war. "Ich habe von einem Bekannten vom Weltrekord erfahren und unterstütze kreative Ideen immer gerne", sagte der 36-Jährige Klaus von der Lehr, der spontan aus der Nürnberger Nachbarschaft gekommen war.

"Das bin einfach ich", sagte Bogi Nagy. Die 34-jährige Pop- Art-Künstlerin in ihrem knallig-pinken Outfit hatte sich nicht einfach ablichten lassen, sondern sorgte mit lustigen Grimassen für einen Lacheffekt.

Die Porträts werden demnächst in einer Bildergalerie auf derHomepage von Martin Rehm veröffentlicht. Außerdem werden Video- und Filmaufnahmen sowie zwei Augenzeugenberichte zur Prüfung nach London gesandt - an den Sitz der Firma "Guiness World Records", damit das mit dem fränkischen Weltrekord auch ganz offiziell besiegelt wird.