Ebensfelder Lunkenbein-Grundschule auch für Homeschooling gerüstet
Autor: Monika Schütz
Ebensfeld, Donnerstag, 15. Oktober 2020
Die Pater-Lunkenbein-Grundschule in Ebensfeld hat 150 neue iPads in Empfang genommen.
Vor Jahren schon hat die Schule 50 Tablets angeschafft, sozusagen als Einstieg in ein digitales Lernen. Jetzt wurde auf Initiative von Rektorin Ursula Hoydem der Bestand um 150 Geräte auf 200 erweitert.
Für jeden Schüler also einer dieser tragbaren kleinen Computer, mit denen man lernen und lesen, Aufgaben bearbeiten und einfache Texte gestalten, zeichnen, Beiträge ansehen und vieles mehr kann. Dabei entscheidet der Klassenlehrer, wie oft, wann und wie lange die iPads im Unterricht zum Einsatz kommen.
"Das können zehn Minuten oder länger sein, vielleicht täglich oder einmal gar nicht", erklärte die Rektorin beim Pressegespräch mit Bürgermeister Bernhard Storath und dem Breitbandpaten und Schulbeauftragten Tobias Walter. Die Pater-Lunkenbein-Grundschule in Ebensfeld hat in diesem Schuljahr neun Klassen. Die Grundschüler sollen in allen Fächern von der digitalen Technik profitieren. Die Drittklässer arbeiten schon an einfachen englischen Texten, stellen kurze Fragen und stellen einfache Antworten zusammen. Auch für Mathematik, Deutsch und Sachkunde sind die iPads eine Unterstützung im Unterricht. Da jeder Schüler nun in Kürze sein eigenes nummeriertes Endgerät besitzen wird, stellen sich natürlich weitere Fragen. Viele davon wurden bereits mit den Eltern der Grundschüler beim jüngsten Elternabend besprochen: etwa die Frage nach der Haftung, wenn mit dem teuren Gerät etwas passiert.
Keine Spiele installiert
Tobias Walter: "Der Sachaufwandsträger ist nur für die Anschaffung zuständig. Schüler müssen wie mit anderen Lernmaterialien eigenverantwortlich pfleglich damit umgehen!" Die Eltern erfuhren auch, dass es sich um reine "Arbeitsgeräte" und kein Spielzeug handele. Zudem habe der Internetzugang bei allen iPads einen Filter. Auch seien keinerlei Spiele installiert. "Die Kinder kriegen das nach Hause mit. Wir wollen alle gewappnet sein, wenn die Kinder zu Hause lernen müssen", so die Rektorin. Gerade das Homeschooling habe da große Lücken aufgezeigt. Mit den neuen Geräten könne man nun einfacher mit der Schule, den Lehrern und auch dem Lernplan Kontakt halten.
Dass die iPads über Leasing angeschafft wurden, hat einen großen Vorteil. Die Technik gehe so schnell voran, warum solle man ein Gerät kaufen, das nach drei oder vier Jahren nicht mehr auf dem neuesten Stand sei?, erklärte der Schulbeauftragte Walter. Um die Lehrkräfte und vor allem die Schulleitung fit im Umgang mit den Tablets zu machen und auch um Besonderheiten bei der Wartung oder den Updates näherzubringen, finden regelmäßig Schulungen statt. Systembetreuerin Sabrina Melzer, Konrektorin Susanne Kirster und Rektorin Ursula Hoydem haben schon in Kürze die erste. Bei Bedarf komme auch problemlos ein Medienberater zu den Elternabenden. Der war schon mit dem Thema "Medienverhalten von Kindern" da, nun könne es heißen "Umgang mit Tablets", so Rektorin Hoydem. Die Ebensfelder Tablets arbeiten mit WLAN, sie sind knapp DIN A 5 groß und wiegen rund 450 Gramm