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Ebensfeld: Bäume am Spielplatz werden gefällt


Autor: Mario Deller

Ebensfeld, Mittwoch, 17. Februar 2016

Bei einerBesichtigung überzeugte sich das Gremium davon, dass der Spielplatz an der Hutstraße nur neugestaltet werden kann, wenn Platz dafür vorhanden ist.
Am Spielplatz in der Hutstraße in Ebensfeld wurden der Bauausschuss in seinem Eindruck bestätigt, dass das Fällen der Bäume unabdingbar ist, um Platz zu schaffen für die Neugestaltung. Foto: Mario Deller


Pläne, Zeichnungen, wortreiche Ausführungen sind gut und schön - doch in vielen Fällen ist ein richtiges Urteil erst bilden, indem man die Situation in natura sieht. So gingen bei der jüngsten Sitzung des Ebensfelder Bauausschusses die Gremiumsmitglieder auf Rundreise durch die Marktgemeinde, um sich hinsichtlich einiger Vorhaben beziehungsweise "Problempunkte" selbst ein Bild zu machen.


Ehemaliges Schulhaus Kleukheim

Eine Station bei den Ortsbesichtigungen war das ehemalige Schulhaus in Kleukheim - wohlgemerkt nicht das Gebäude, in dem sich das Dorfgemeinschaftshaus und eine Bankfiliale befindet, sondern das "ganz" alte Schulhaus. "Alt" ist dabei ein gutes Stichwort, denn beim Gang durch das Gebäude sahen die Gremiumsmitglieder, wie sehr der Zahn der Zeit daran genagt hat.
Selbst ein notdürftiges Herrichten zum Zwecke einer Neunutzung - lediglich das Erdgeschoss ist derzeit vermietet - würde Investitionen von "mindestens 50 000 Euro, wenn nicht noch mehr" bedeuten, schätzen Mitglieder des Bauausschusses. Eine grundlegende Gesamtsanierung käme freilich um ein Vielfaches teurer, sogar Summen von 500 000 Euro wurden - freilich spekulativer Natur - genannt. Wegen der Situation der dort installierten Systeme sei es auch nicht möglich nur ein Stockwerk des Gebäudes von Grund auf zu sanieren, das müsse dann komplett geschehen, merkte Gerhard Elflein (CSU) an. Die Kostenseite spielt eine wichtige Rolle, andererseits wäre es schade, den Großteil des Gebäudes leer stehen zu lassen, so die sich hier darstellende Situation. Das Thema wird sicherlich in einer der nächsten Sitzungen auf die Tagesordnung kommen. Bürgermeister Berhard Storath bat darum, sich zunächst nun in den Fraktionen zu beraten.


Nachbarn stimmten zu

Ein gutes Miteinander der Nachbarn ist nicht von Nachteil, wie ein weiterer Ortstermin in Eggenbach zeigte. Hier möchte ein Ortsbewohner den direkt an seinem Haus vorbei führenden und im Eigentum der Marktgemeinde befindlichen schmalen Weg rund 40 Zentimeter tiefer legen, um geplante Veränderungen an seinem Anwesen vornehmen zu können. Der Hauseigentümer war auch zugegen und bekundete gegenüber dem Gremium, er würde die Kosten für die notwendige Tieferlegung des Weges selbst übernehmen. Ebenso wohnten die direkten Nachbarn des Bauwerbers der Ortsbesichtigung bei und signalisierten mündlich ihre Zustimmung. Dem Tenor des Gremiums zufolge dürfte sich die Einigung zwischen dem Hauseigentümer und der Marktgemeinde unproblematisch gestalten.

Abschließend ging es zur letzten Ortsbesichtigung in die Hutstraße in Ebensfeld betreffend des dort befindlichen Kinderspielplatzes. Die großen Bäume direkt neben dem Spielplatz werden - das steht nun fest - gefällt, um Raum zu schaffen für dessen Neugestaltung mit Anschaffung neuer Spielgeräte.
Vor den Ortsterminen wurde in der Sitzung im Rathaus einige Beschlüsse gefasst. Zum einen ging es um den Wunsch von Pfarrei und Pfarrer, im Friedhof Unterbrunn eine Aussegnungshalle zu errichten, damit direkt nach dem Trauergottesdienst die Beisetzung stattfinden kann. Die Kostenschätzung eines beauftragten Planungsbüros beliefen sich auf rund 19 000 Euro, ließ Bürgermeister Storath wissen. Die Gremiumsmitglieder waren sich einig darüber, dass eine Aussegnungshalle in Unterbrunn sinnvoll sei und erteilten dem Vorhaben das gemeindliche Einvernehmen.


Neue Unterführung

Infolge des viergleisigen Streckenausbaus durch die Deutsche Bahn wurde an der Ziegelstraße bekanntermaßen eine neue Eisenbahnunterführung errichtet. Der im Zuge dessen neu hergestellte, 180 Meter lange Straßenabschnitt der "Ziegelstraße" von der Einmündung Peuntstraße bis zur Einmündung in die Bahnhofstraße wurde per Beschluss zur öffentlichen Straße, sprich "Ortsstraße" gewidmet. Eine weitere in der Sitzung beschlossene Widmung bezog sich auf die im Rahmen der Dorferneuerung in Sträublingshof zu Ortsstraßen ausgebauten Verkehrsflächen.

Ferner wurde das gemeindliche Einvernehmen erteilt betreffend des Anbaus einer Halle in Niederau als Unterstellmöglichkeit für landwirtschaftliche Maschinen. Das Vorhaben ist privilegiert, öffentliche Belange werden nicht beeinträchtigt, heißt es in der Begründung zum Beschluss.