Die Leidenschaft mit Wanderbroschüre ausgedrückt
Autor: Stefanie Gleixner
Lichtenfels, Dienstag, 16. April 2019
Günter Reinlein ist mit Herz und Seele Wanderer. In seiner Heimat Lichtenfels macht er viel für die Wanderwege in der Umgebung.
Bereits in der Kindheit fing es an - die Leidenschaft für die Natur. Damals zog er als kleiner Junge mit seinem Opa los und sammelte Pilze im Wald.
Günter Reinlein hat sich die Freude an der Natur über die Schulzeit erhalten: "Ich lernte in der Schule die Blumen zu bestimmen und konnte meinen Eltern dann auf den Wiesen immer zeigen, welche Blume das ist."
So zieht die Naturbegeisterung sich durch seine Jugend. Bei den Jungpfadfindern bildet sich dann ein Freundeskreis, den die Leidenschaft zur Natur verbindet. "Wir sind gewandert und Rad gefahren und hatten eine schöne Zeit." Diese Freundschaften bestehen bis heute, und es erfolgen immer wieder gemeinsame Ausflüge in der Natur.
Diese Naturverbundenheit wollte er als Lehrer auch seinen Schülern immer näher bringen. "Ich habe mit meinen Schülern viel erkundet, experimentiert und entdeckt", sagt Günter Reinlein. Dahinter steckt für ihn eine ganz wichtige Botschaft: "Kinder sollen lernen, dass es im Leben viele wichtige Dinge gibt. Nicht nur das Computerspielen oder Geld. Die kleinen Dinge in der Natur sind es, die entscheidend sind", erklärt er.
Wanderwege besser beschildert
Durch seine vielen Wanderungen um Lichtenfels bemerkte er, dass die Beschilderung nicht optimal war. Er wollte etwas daran ändern. Gemeinsam mit Freunden machte er sich 2005 daran, etwas zu ändern.
"Wir wollten die Wanderwege um Lichtenfels verbessern und haben die AG Tourismus gegründet", beschreibt Günter Reinlein die Anfänge. Touren und Wege wurden herausgesucht und zusammengestellt.
2009 kam dann noch weitere Unterstützung hinzu, so dass die ausgesuchten Wege modifiziert wurden. Die Touren seien so gestaltet worden, dass sie den Grundprinzipien von Profiwanderern entsprechen. Mit einem LEADER-Programm konnte ein richtiges Wandernetz entstehen. "Wir haben die Möglichkeit geschaffen, dass man problemlos zwischen den einzelnen Wanderwegen wechseln kann", sagt Günter Reinlein. Möglich ist dies durch Verbindungsstücke und Kreuzungen - damals waren sie die ersten, die das gemacht hatten.