Das sind die Bilder vom 1. FCN in Lichtenfels
Autor: Klaus Groh
Lichtenfels, Mittwoch, 03. Juli 2013
Der 1. FC Nürnberg feiert einen 12:0-Erfolg gegen den Bezirksligisten. Die Fans in Lichtenfels erleben ein gelungenes Spektakel.
Groß war die Vorfreude bei den Mintals, Drillers und Pinolas, die schon eine Stunde vor Spielbeginn den Club-Stand belagerten, um sich mit den neuesten Fan-Artikeln ihres Lieblingsvereins zu versorgen. Insgesamt kamen über 3500 Fußball-Anhänger, die sich das Gastspiel des 1. FC Nürnberg im Lichtenfelser Karl-Fleschutz-Stadion nicht entgehen lassen wollen - und sie wurden mit einem munteren Spielchen belohnt. Pünktlich zum Anpfiff strahlte die Sonne über der Korbstadt, die Fans auf der Tribüne empfingen den 1. FC Nürnberg mit zahlreichen roten und schwarzen Luftballons.
Erst kurz nach dem Schlusspfiff von Schiedsrichter Schwarzmann öffnete der Himmel seine Schleusen. Die jugendlichen Autogramm-Jäger, die den Platz gestürmt hatten, wurden nass - aber, was nimmt man nicht alles auf sich, für eine Unterschrift von Pinola, Chandler oder Neuzugang Ginczek, der beim standesgemäßen 12:0 (5:0)-Erfolg über den Bezirksligisten einen starken Eindruck hinterließ.
Kapitän Raphael Schäfer und auch Neuzugang Emanuel Pogatetz, dessen Wechsel vom VfL Wolfsburg zum Club perfekt ist, wurden von Trainer Michael Wiesinger geschont. Der Coach war trotz des Trainings am Vormittag zufrieden mit dem Auftritt seiner Jungs: "Das war eine gute Trainingseinheit und eine willkommene Abwechslung. Im läuferischen Bereich haben wir uns sehr gut präsentiert."
Aber auch sein Lichtenfelser Gegenüber Alexander Grau zollte seinen Jungs Lob, nachdem sie sich in den ersten 15 Minuten sehr ordentlich aus der Affäre gezogen und über die 90 Minuten in jeden Schuss der Profis geworfen hatten, um eine noch deutlichere Packung zu verhindern. "Das hat Spaß gemacht und war ein Erlebnis für alle unsere Spieler, die natürlich gegen die Profis nicht mithalten konnten. Man hat gesehen, wie engagiert die Nürnberger waren, denn sie haben nach jedem Tor den Ball sofort aus dem Netz geholt und nie nachgelassen."
Einen tollen Tag hatte der Lichtenfelser Schlussmann Sven Göhring erwischt, der in den ersten 63 Minuten zwischen den Pfosten stand.
"Die Mannschaft hat defensiv gut gearbeitet. Das waren drei Gegentreffer zu viel. Trotzdem hat es großen Spaß gemacht, und ein paar Bälle konnte ich auch abwehren", zog der FCL-Torwart schon zur Pause eine positive Bilanz, obwohl er nach den Treffer von Dabanli, Esswein, Balitsch, Plattenhardt und Ginczek fünfmal hinter sich hatte fassen müssen, aber mit vier tollen Paraden Schlimmeres verhinderte.
Zur Pause wechselte Wiesinger dann gleich acht neue Spieler ein - nur Ginczek, Stark und Chandler durften durchspielen. Doch auch die zweite Formation ging mit viel Einsatz zu Werke. Bevor das Schützenfest der "Clubberer" weiter ging, hätte aber fast der FCL gejubelt: Der Schuss von Jonas Lulei ging nur knapp am Tor vorbei. Stepinski, Ginzek, Hlousek, Gärtner, Stark und Weber sowie ein Eigentor von Knauer bescherten dann dem Erstligisten den standesgemäßen Erfolg gegen den Patenverein, der sechs Klassen niedriger kickt.