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Damit Altenkunstadts Straßen sauber sind


Autor: Redaktion.

Altenkunstadt, Freitag, 11. Juli 2014

Kommunale Zusammenarbeit: Burgkunstadt leiht Altenkunstadt seine Kehrmaschine
Pünktlich zur Kirchweih kommt die Kehrmaschine zum Einsatz. Im Bild von links die Bürgermeister Robert Hümmer und Christine Frieß, der Burgkunstadter Bauhofleiter Thomas Kinscher, der stellvertretende Altenkunstadter Bauhofleiter Matthias Baier und Hans Bornschlegel vom Bauhof Burgkunstadt. Foto: Annette Körber


Auf den ersten Blick ist es keine große Sache: Eine Kehrmaschine mit Mähwerk wartet vor der Kathi-Baur-Kindertagesstätte auf ihren Einsatz. Ein Einsitzer, orange, mit dem Wappen der Stadt Burgkunstadt an der Seite. "Aber man darf sich von der Größe nicht täuschen lassen", sagt Thomas Kinscher, Bauhofleiter von Burgkunstadt. 190 000 Euro sei das Fahrzeug wert.

So viel müsste die Gemeinde Altenkunstadt auf den Tisch legen, wenn sie sich selbst so ein Gerät zulegen wollte. Bisher, so sagt Erster Bürgermeister Robert Hümmer, ist gar nicht gekehrt worden, oder in "Handarbeit", wie sein stellvertretender Bauhofleiter Matthias Baier ergänzt. Nun, pünktlich zur Kirchweih, leiht die Stadt Burgkunstadt ihre Kehrmaschine aus - und Hans Bornschlegel gleich mit: Der Mitarbeiter des dortigen Bauhofs hat das nötige Know-how, um das Fahrzeug auch zu bedienen. "Wir zahlen natürlich die Arbeitsstunden, die anfallen", erklärt Hümmer.

Zwei Mal pro Jahr soll die Kehrmaschine künftig durch Altenkunstadt fahren. So ist sie besser ausgelastet. Und die Gemeinde geht mit gutem Beispiel voran: "Wir erwarten ja auch, dass die Bürger ihre Gehsteige kehren."
Burgkunstadts Bürgermeisterin Christine Frieß ist nicht etwa besonders großzügig, sondern sie erhofft sich auch etwas von dieser Aktion, die nur der Auftakt sein soll für eine stärkere kommunale Zusammenarbeit. "Die liegt uns beiden sehr am Herzen", betont sie, auch im Namen ihres Altenkunstadter Amtskollegen. Sie weiß schon, was sie selbst gern aus dem Bauhof der Nachbargemeinde ausleihen würde: Asphaltfass und -köcher zum Ausgießen von Rissen im Straßenbelag. "Das wird ja sicher möglich sein?" Hümmer nickt.

Ein Geben und Nehmen soll es künftig geben. Und so beider Stadtsäckel entlasten, die das gut brauchen können. "In der kommunalen Zusammenarbeit sehe ich enormes Einsparpotenzial", bekräftigt Frieß. Hans Bornschlegel sitzt derweil schon am Steuer und bringt Altenkunstadts Straßen auf Hochglanz.