Bruchlandung in 15 Metern Höhe
Autor: Stefan Zopf
Dittersbrunn, Sonntag, 30. Dezember 2012
Ein 53-jähriger Gleitschirmflieger aus Bamberg bleibt in einer Kiefer am Veitsberg hängen. Die Bamberger Bergwacht befreit ihn in einem zirka zweistündigen Einsatz aus seiner brenzligen Situation. Der Mann hat Glück im Unglück: Er bleibt unverletzt und kommt mit dem Schrecken davon.
Ein so genanntes Luftloch wurde ihm zum Verhängnis: Plötzlich hatte der 53-jährige Gleitschirmflieger, der am Samstagnachmittag am Veitsberg bei Dittersbrunn gestartet war, keinen Aufwind mehr und sackte mit seinem Fluggerät ab. In der Baumkrone einer etwa 15 Meter hohen Kiefer blieb er hilflos hängen.
Der Mann aus Bamberg war, wie die Polizei auf Anfrage mitteilte, in Richtung Dittersbrunn geflogen, als ihn das Missgeschick ereilte. In der Baumkrone hängend, vermochte er sich nicht aus seiner brenzligen Lage selbst zu befreien.
Großaufgebot an Helfern im Einsatz
Doch der 53-Jährige hatte Glück, dass ihn ein Spaziergänger entdeckte und die Integrierte Leit-Stelle (ILS) Coburg des Bayerischen Roten Kreuzes für Feuerwehr, Rettungsdienst und Katastrophenschutz in Ebersdorf verständigte. Die ILS wiederum alarmierte die Bergwacht Bamberg, die Feuerwehren Ebensfeld und Bad Staffelstein, das Technische Hilfswerk Bad Staffelstein, Sanka, Notarzt und Notfallseelsorger.
In einem zirka zweistündigen Einsatz gelang es den Rettungskräften schließlich, den unverletzt gebliebenen Gleitschirmflieger zu bergen. Ein Helfer der Bergwacht stieg eine Leiter empor und überwand die restliche Baumhöhe mit Hilfe von Steigeisen. In der Baumkrone warf er dem Gleitschirmflieger Seile mit Karabinerhaken zu, an denen der Verunglückte dann abgeseilt wurde.