Beim Lichtenfelser Schützenfest geht's bald rund
Autor: Andreas Welz
Lichtenfels, Mittwoch, 03. Juni 2015
Im Vorfeld drehte sich auch das Personenkarrussel: Für den jahrelangen Festwirt Fritz Stadelmann haben jetzt Tobias Heinlein und Daniel Ivascenko aus Kronach die Fäden in der Hand. Die Maß Bier kostet mit 7,20 Euro 30 Cent mehr.
Von organisatorischen Änderungen geprägt nähert sich das Lichtenfelser Schützen- und Volksfest vom 10. bis 19. Juli mit Riesenschritten. Zwischen rasanten Fahrgeschäften und guter Musik gibt es Feier-Vergnügen für Jung und Alt. In diesem Jahr sollen zahlreiche Erneuerungen frischen Wind in das Fest bringen.
46 Schausteller kümmern sich um Rummelplatzatmosphäre. Neue Fahrgeschäfte können ausprobiert werden. Der Schützenfest-Express rollt auch wieder. Schützenmeister Erwin Kalb gab gestern bei einem Gespräch mit Journalisten im Korbstadtcafé auch die Erhöhung des Bierpreises von 6.90 auf 7,20 Euro bekannt. "Das Mindestlohngesetz machte diese Erhöhung notwendig, trotzdem liegen wir immer noch unter den Bierpreisen vergleichbarer Schützenfeste in der Region", sagte er. Neu sind die Festwirte Tobias Heinlein und Daniel Ivascenko von der "Parti Gmbh" aus Kronach.
Weitere Neuerungen: Die Toilettensituation wird durch einen Container mit barriere freiem Zugang und einem Behinderten-WC verbessert. Es kommt ein neuer Pizza-Stand mit Holzofen-Pizza. Die neue Farbgebung am Schützenplatz wird fränkisch rot-weiß anstatt des bayerischen blau-weiß dem regionalen Charakter des Festes gerecht.
"Der typische Charakter des Lichtenfelser Schützenfestes mit Biergarten, Blasmusik und den einzelnen Thementagen sowie die Öffnungszeiten bleiben unverändert", sagte Kalb. Am Familientag am Dienstag werde man mit ermäßigten Eintrittspreisen der sozialen Verantwortung gerecht. Auch das Wirtschaftstreffen mit Promischießen zugunsten der Kindergärten Seubelsdorf und Schney zähle dazu. Zur offiziellen Schützenfesteröffnung nach dem Umzug am Sonntag, 12. Juli, werde ein Sonderpreis der Deutschen Schützenzeitung durch den Vizepräsidenten des Deutschen Schützenbundes, Klaus Otten, übereicht.
Platzmeister Dieter Brandmeier berichtet von neuen Highlights. Zum Beispiel "Night Style": Das Fahrgeschäft ist kein gewöhnlicher Top Spin, sondern neben Loopings wird es auch schräg gestellt. Im "Flip Fly" können bis zu zwölf Fahrgäste in der neuen Rundum-Überkopf-Schaukel in 24 Metern Höhe der Schwerkraft entfliehen. Das Rundfahrgeschäft "Heiße Räder" ist auch für ältere Semester. Die "Bayernwippe" wird schon von den Jugendlichen sehnsüchtig erwartet, berichtete Brandmeier. Neu ist auch der Irrgarten Jumanji, traditionell der "Break dance". Für die Kinder ist wieder der "Jumbo-Jet", "Feuersteins Reise" oder das Bungee-Trampolin dabei. Neu ist der Klettergarten "Donkey Kong", der auch für Behinderte geeignet ist. Der Platzmeister wies darauf hin, dass am Sonntag, 19. Juli, wieder ein katholischer Schützenfest-Gottesdienst mit Schaustellerpfarrer Paul Schäfersküpper aus Augsburg stattfindet. Ein zweiter Tag der Betriebe soll aufgrund der großen Nachfrage eingerichtet werden. Mitten in der Stadthalle soll ein Zunftbaum mit den teilnehmenden Firmen errichtet werden. Ein neuer Ausschankwagen im Kirchweihstil soll für eine gemütliche Atmosphäre und ein "Hau-den-Lukas" für Stimmung sorgen.