Druckartikel: Bei der Michelauer Feuerwehr tröpfelt es durchs Dach

Bei der Michelauer Feuerwehr tröpfelt es durchs Dach


Autor: Gerda Völk

Michelau, Mittwoch, 19. November 2014

Ein undichtes Dach macht den Michelauer Brandschützern bei Regen zu schaffen. Die Bürger müssen ab kommendes fünf Cent für den Kubikmeter Trinkwasser berappen. Die Grundgebühr wird auch teurer.
Das Dach des Feuerwehrhauses in Michelau ist undicht. Ein Problem, das die Gemeinde demnächst angehen will. Foto: Gerda Völk


Das neue Jahr wird für die Bürger der Großgemeinde Michelau einen um fünf Cent höheren Wasserpreis mit sich bringen. Dies beschloss der Gemeinderat in seiner Sitzung am Dienstagabend einstimmig. Damit steigt der Wasserpreis pro Kubikmeter von derzeit 1,34 auf 1,39 Euro. Mit dem Wasserpreis erhöht sich auch die monatliche Grundgebühr von 1,00 auf 1,50 Euro.

Laut einem Beschluss des Gemeinderats wird in Michelau alle zwei Jahre eine Gebührenkalkulation durchgeführt. Die letzte fand 2012 statt. Das von der Kommunalberatungsfirma WRS ermittelte Ergebnis habe gezeigt, dass die Gemeinde um eine geringfügige Gebührenerhöhung nicht herumkommt, informierte Bürgermeister Helmut Fischer (CSU). Im neuen Kalkulationszeitraum 2015/2016 ist der Unterhalt des Wasserleitungsnetzes mit jährlich 160 000 Euro veranschlagt. Im Zeitraum zwischen 2012/2014 lag der Ansatz wegen dringender Sanierungsarbeiten im Bereich "Hummelgarten" in Schwürbitz bei 185 000 Euro pro Jahr, in den Jahren zuvor bei 150 000 Euro. Wie Bürgermeister Fischer weiter ausführte, wäre ein jährlicher Ansatz in Höhe von 160 000 Euro beim Unterhalt des Wasserleitungsnetzes für die nächsten beiden Jahre realistisch.

Knapp 300 000 Kubikmeter

Im neuen Kalkulationszeitraum wird von einem jährlichen Wasserverbrauch von 293 000 Kubikmeter ausgegangen (aktuell 299 000 Kubikmeter). Damit reagiert die Gemeinde auf den seit Jahren rückläufigen Wasserverbrauch. Mit einer monatlichen Grundgebühr von künftig 1,50 Euro und einem Wasserpreis von 1,39 Euro liege die Großgemeinde im Vergleich zu den Nachbarkommunen im unteren Drittel, so der Bürgermeister.

Aus der letzten Sitzung des Abwasser-Zweckverbandes Marktzeuln-Michelau vom Montag teilte Bürgermeister Fischer mit, dass die derzeitige Gebühr von 2,13 Euro pro Kubikmeter Abwasser beibehalten wird. Allerding wird ab 1. Januar 2015 eine monatliche Grundgebühr von 1,50 Euro erhoben.

Begünstigt durch das milde Wetter laufen die Arbeiten im Außenbereich des Rathauses weiter. Wie Bürgermeister Fischer informierte, stehen die Arbeiten im Bereich des Parkplatzes Raiffeisenbank/Zolltorplatz unmittelbar vor dem Abschluss. Demnächst werden die zwölf Parkplätze des Kreditinstituts wieder zur Verfügung stehen. Auch der Kreisverkehr am Zunftbaum wird bald wieder zugänglich sein.

Fertiggestellt wurde hingegen das Flachdach am alten Anbau des Rathauses. Im Inneren des Rathauses wurden im Zuge der Sanierungsarbeiten Mauerdurchbrüche für den geplanten Aufzug geschaffen. Derzeit wird der Aufzugschacht gemauert und die Maurerarbeiten für die Elektro- und Heizungsinstallation ausgeführt.

Aus der letzten nichtöffentlichen Sitzung des Gemeinderats im Oktober teilte Bürgermeister Fischer die Ausschreibung bezüglich der Anschaffung von zwei Tragkraftspritzenfahrzeugen (TSF-W) für die freiwilligen Feuerwehren der Ortsteile Neuensee und Lettenreuth mit.

Des Weiteren vergab der Gemeinderat die Leistungsphasen 1 und 2 zur Sanierung und Erweiterung des Feuerwehrhauses in Michelau an das Architekturbüro Eis in Bamberg. Wie der Bürgermeister auf Nachfrage mitteilte, sei das Dach des Gebäudes undicht: "Bei Regen müssen Eimer bereitgestellt werden."

Für die Breitbanderschließung der Ortsteile Schwürbitz, Lettenreuth, Oberreuth und der nördlichen Gemeindeteile Michelau hat der Gemeinderat sich für das Angebot der Telekom entschieden, vorbehaltlich der Zustimmung der Bundesnetzagentur.