Baumurnenanlage in Mainroth eingeweiht
Autor: Ingrid Kohles
Mainroth, Dienstag, 02. Januar 2018
Die Baumurnenanlage auf dem Friedhof Mainroth bietet pflegeleichtere letzte Ruhestätten. Sie wurde jetzt geweiht.
Weil sich die Bestattungskultur auch auf dem Land verändert und sich vom pflegeintensiven Erdgrab hin zu pflegefreien Bestattungsarten entwickelt, hat die Stadt Burgkunstadt auf dem Mainrother Friedhof eine Baumurnenanlage herstellen lassen.
Laut Bürgermeisterin Christine Frieß beschloss der Stadtrat nach eingehender Vorberatung in der Bürgerschaft die Errichtung dieser Anlage, die zehn Stelen umfasst. Sie wurden von der ausführenden Steinmetzfirma Jakob aus Burgkunstadt im Halbkreis um einen Baum angeordnet. Jede Grabstätte bietet Platz für sechs Urnen, und die Anlage ist so konzipiert, dass die Urnen im Erdreich bleiben können und dort zerfallen. Es handelt sich hier also im Sinne des Wortes um eine "letzte Ruhestätte", im Vergleich zu Urnenwänden, wo die Urnen nach Ablauf der Belegungszeit entnommen und im Erdreich bestattet werden müssen.
Bei der Musterauswahl standen Mainrother beratend zur Seite. Namentlich bedankte sich die Bürgermeisterin bei Ulla Dünkel, Alexandra Marr und Franz Ultsch sowie den Stadträten Ulrike Koch, Marco Hennemann und Kämmerin Heike Eber.
Ein wesentliches Merkmal der Anlage sollte ein prägender Baum sein. Im Hinblick auf die klimatischen Veränderungen wurde ein Zürgelbaum gewählt, der auch längere Trockenperioden gut verträgt. In diesem Zusammenhang dankte das Stadtoberhaupt Stadtrat Achim Ruß, der sich als Baumpate mit einer Spende einbrachte.
Pater Kosma Rejmer und sein evangelischer Amtsbruder Ekkehard Weiskopf aus Schwarzach stellten die Anlage unter den Schutz Gottes. Nach dem gemeinsam gesprochenen Segen besprengte Pater Kosma die Stelenanlage mit Weihwasser.