Basko schwebte in Lebensgefahr
Autor: Matthias Einwag
Bad Staffelstein, Freitag, 17. August 2018
Der Mischlingsrüde Basko wurde schwer verletzt. Wahrscheinlich erfasste ihn ein Auto. Markus Schäfer, sein Besitzer, musste nicht lange überlegen, den treuen Begleiter operieren zu lassen. Ihm ist nur wichtig, dass der Hund wieder gesund wird.
Wie sehr ihm sein Hund Basko ans Herz gewachsen ist, merkte Markus Schäfer in der vergangenen Woche: Sein Basko wurde - wahrscheinlich bei einem Unfall - schwer verletzt. Das 22 Monate alte Tier, das schwere innere Verletzungen erlitten hatte, überstand die aufwendige Operation nur knapp. Aber der Reihe nach.
Am Montag vergangener Woche, gegen 21.30 Uhr, büxte Basko seinem Herrn an "Schäfers Café" kurz aus. "Auf meinen Pfiff", sagt der 46-Jährige, "kam er zurück - mit äußeren Verletzungen, die nicht schlimm aussahen". Nach kurzer Zeit sei das Tier jedoch apathisch geworden, so dass Markus Schäfer seinen Hund nach Lichtenfels in die Klinik eines Tierarztes brachte. Die Ultraschall- und Röntgenuntersuchungen ergaben, dass Basko schwere innere Verletzungen erlitten hatte.
Bluttransfusion zur Lebensrettung
"Der Tierarzt machte sofort eine Bluttransfusion, um Baskos Leben zu retten", sagt Markus Schäfer. Nach der langwierigen Operation musste der Mischlingsrüde (Deutsch Drahthaar/Großer Münsterländer) drei Tage in der Klinik bleiben. Nun hat er das Schlimmste überstanden, ist auf dem Weg der Besserung. Basko muss jedoch noch eine Halskrause tragen, um sich nicht selbst an den operierten Stellen zu verletzen.
Am Tag nach dem Unfall - er müsste in der Goethestraße passiert sein - setzte Markus Schäfer sich mit der Polizei in Verbindung. Und er postete in Facebook-Gruppen, weil er den Fahrer des Unfallautos ausfindig machen wollte. Seine Suche blieb jedoch vergeblich.
Dennoch war die Anteilnahme in den sozialen Netzwerken überraschend groß, erzählt Schäfer. "Der Fahrer muss den Unfall bemerkt haben", setzt er hinzu.
Für seinen treuen Freund Basko scheut Markus Schäfer keine Kosten. Allein die Operation kostet rund 1700 Euro; weitere rund 1000 Euro kommen wohl für die Nachbehandlung hinzu, weil das Tier stationär aufgenommen werden musste. "Ich rechne mit insgesamt rund 3000 Euro", sagt Markus Schäfer. "Es wäre halt schön gewesen, wenn der Autofahrer anonym die Polizei benachrichtigt hätte", fügt er hinzu, "denn ein Hund mit solchen Verletzungen verkriecht sich normalerweise und verendet dann".