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Bald entspannt auf Parkplatzsuche


Autor: Gerda Völk

Bad Staffelstein, Mittwoch, 11. Mai 2016

Weitere Gemeinden werden bald an die Fernwasserversorgung Oberfranken angeschlossen. In der Sitzung ging es auch um zusätzliche Parkplätze an der Therme.
Auf diesem Areal neben der Oberauer Straße entstehen 77 neue Parkplätze für die Obermain-Therme. Foto: Matthias Einwag


Platz für noch mehr Gäste - zumindest Platz für noch mehr Thermalbadgäste, die mit dem Auto nach Bad Staffelstein anreisen, um sich dort zu entspannen. Denn der Zweckverband Thermalsolbad beabsichtigt die Errichtung von 77 Stellplätzen.

Die Parkplätze sollen in wassergebundener Schotterbauweise errichtet und mit einer asphaltierten Zufahrt über die Oberauer Straße erschlossen werden. Dies wurde in der Stadtratssitzung in Bad Staffelstein festgesetzt.


Anschluss an die FWO

Nachdem erst kürzlich die Stadtteile Grundfeld, Vierzehnheiligen und Wolfsdorf an die Fernwasserversorgung Oberfranken angeschlossen wurden, sollen demnächst auch Krögelhof und Kaider folgen.
In der Sitzung am Dienstag befasste sich der Stadtrat mit den Kosten der Maßnahme.
Der geplante Anschluss an die Fernwasserversorgung Oberfranken (FWO) soll im Zuge der Wasserversorgung und des Kanalbaus der Stadt Scheßlitz über den Stadtteil Dörrnwasserlos erfolgen.

Eine Maßnahme, die sich laut Bauamtsleiter Michael Hess bereits im Bau befindet. Wie die Stadt Scheßlitz mitteilte, belaufen sich die Mehrkosten für die neue Wasserversorgungsleitung der beiden Ortsteile Krögelhof und Kaider bis zum Übergabepunkt "Hochbehälter" auf 309 320 Euro. Durch die neue Leitung kann auf Scheßlitzer Seite auch das Kloster Marienberg mitversorgt werden, wodurch sich die Baukosten für die Stadt Bad Staffelstein um 77 258 Euro reduzieren.

Letztlich belaufen sich die Baukosten der Wasserversorgungsleitung für Krögelhof und Kaider einschließlich der Baunebenkosten auf 232 061 Euro. Wie Bauamtsleiter Michael Hess weiter mitteilte, handle es sich aufgrund des felsigen und hügeligen Geländes um eine aufwendige Baumaßnahme, die bis Ende des Jahres abgeschlossen sein soll.


Beitrag erhöht

Das Lichtenfelser Tierheim kümmert sich um herrenlose Tiere. Was eigentlich Aufgabe der jeweiligen Kommune wäre, in der das Tier aufgegriffen wird. "Die Stadt ist sehr dankbar, dass der Tierschutzverein diese Aufgabe übernimmt", stellte Zweiter Bürgermeister Hans Josef Stich (CSU) fest, der die Sitzung leitete. Ähnlich sah es der Stadtrat, der der Erhöhung des Fundtierbeitrages an den Tierschutzverein Stadt und Landkreis Lichtenfels ab dem Jahr 2015 von bisher 35 Cent auf 38 Cent je Einwohner und Jahr zustimmte.

Ausgehend von 10 117 Einwohnern ergeben sich Mehrkosten in Höhe von 303 Euro auf 3844 Euro (bislang 3540 Euro). Deutlich mehr Diskussionsbedarf bestand im Gremium bei dem Tagesordnungspunkt zum Beitritt der Stadt zur Seniorengemeinschaft für den Landkreis Lichtenfels. Die erst vor wenigen Monaten gegründete Seniorengemeinschaft versteht sich als gemeinnütziger und mildtätiger Verein, in dem sich die Mitglieder gegenseitig mit alltäglichen Hilfen unterstützen.

Dies können beispielsweise Besorgungen, Hilfe in Garten und Haus oder Begleitung bei Behörden oder Arztgängen sein. Hilfeleistungen, die für den Nutzer mit acht Euro pro Stunde zu Buche schlagen, wovon sechs Euro an das helfende Mitglied gehen und der Rest an den Verein zur Deckung seiner Unkosten.


Seniorengemeinschaft kritisiert

In der Bezahl-Situation sah ein Stadtratsmitglied eine Konkurrenz zu bestehenden Angeboten, beispielsweise von Handwerkern. Ein weiterer Stadtrat befürchtete eine Auflösung des Vereins. Nach Ansicht von Stadtrat Hans Bramann (FW) "fördert und fordert der Verein den Gemeinschaftssinn und das zu einem annehmbaren Preis". Laut Stadtrat Walter Mackert (CSU) liege die Grundidee in der gegenseitigen Hilfe, die manch einer im Alltag unter versicherungsrechtlichen Aspekten vielleicht nicht leisten würde, die aber durch die Seniorengemeinschaft abgedeckt ist.

Mit sieben Gegenstimmen sprach sich der Stadtrat für einen Beitritt zur Seniorengemeinschaft aus. Der Jahresbeitrag beträgt 50 Euro. Außerdem ging es in der Stadtratssitzung noch um folgendes Bürgeranliegen:
In einer Unterschriftenaktion haben sich die Anwohner des Hutwegs und des Hirtenwegs in Unterzettlitz für die Anbringung eines Spiegels für mehr Sicherheit im Straßenverkehr ausgesprochen. Ein Thema, dem sich das Stadtratsgremium in einer Verkehrsschau annehmen wird.