Seit 2005 gibt es die "Holidays am Baggersee", die damals die "Lähmer Kerwa" ablösten. Nicht immer war das Event vom Wetter begünstigt. Doch diesmal war alles anders.
Schon am Samstagnachmittag fanden sich viele der Badegäste an den Biertischen unterhalb der Wachstation am Rudufersee ein, wo die fleißigen Helfer der Ortsgruppe ihre Gäste bewirteten. So viele Badegäste belagerten das Seeufer vor allem Sonntagnachmittag, dass die Parkplätze hoffnungslos überfüllt waren. Weil so viele Schwimmer im Wasser waren, mussten die Fahrten mit dem Motorboot über den See ausfallen. Die Tretboote waren dafür viel im Ersatz.
Mit Spannung verfolgten die Zuschauer den Bierkastenstapel-Wettbewerb, der in diesem Jahr zum ersten Mal ausgetragen wurde. Von Stunde zu Stunde steigerten die Balance-Akrobaten das Ergebnis. Nachdem Mirko Schneider mit 13 Kästen vorgelegt hatte, führte lange Zeit Martin Popplow mit 15 Kästen, bis er am Samstagabend von Frank Haberkorn mit 16 Kästen nochmals getopt wurde. Am Sonntag geriet der Sieg von Frank Haberkorn kurz in Gefahr, denn Lara Pfeiffer stapelte deutlich schneller als er, doch noch bevor sie den 16. Kasten auflegen konnte, krachte der Turm in sich zusammen. Als Belohnung gab es für den Erstplatzierten einen 12er Pack Freikarten für das Michelauer Hallenbad und zusätzlich einen Gutschein über 30 Euro von Kioskbetreiberin Christine Seibold. Lara Pfeiffer wurde mit einer 6er Schwimmbad-Karte und 20 Euro belohnt, und der Drittplatzierte Martin Popplow durfte sich über zehn Euro und ein kleines Fässchen Bier freuen.
Zu den Highlights des Samstags gehörte einmal mehr der Auftritt der "Fever Bambis" die in den letzten Jahren zu einem festen Bestandteil des Seefestes geworden sind. Die jungen Damen präsentierten sich im Matrosenlook, perfekt zum Seefest passend.
Ein völlig anderes Gesicht zeigte der Badesee in den Abendstunden und Samstagnacht. Während langsam der volle Mond über der ruhigen Seefläche emporstieg und diese in ein zauberhaftes blaufahles Licht tauchte, warf DJ Wichwahn seine wummernden Boxen an. Irritiert zog sich die ältere Generation in die entfernteren Tischreihen zurück, während die Jugend die Beach-Bar und die "Tanzfläche" stürmte.
Bis nach Mitternacht dauerte die Strandparty - ohne die vielen Helfer wäre das nicht möglich gewesen.