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Bad Staffelsteiner Kinder fiebern und lachen mit Yakari


Autor: Gerda Völk

Bad Staffelstein, Dienstag, 20. Januar 2015

Beim Karfunkel-Theater aus Burgpreppach kann das kleine Publikum viel erleben und wird dabei auch noch in das spannende Spielgeschehen einbezogen. Natürlich wollten alle Yakari helfen und den weißen Bären retten.
Yakari kann mit Tieren sprechen; hier spricht er mit dem weißen Bären Schneeball, den der Jäger wegen dessen Fell erlegen will.  Fotos: Gerda Völk


Ein böser Jäger hat es auf Tiere mit weißem Fell abgesehen. Was also soll der Eisbär Schneeball unternehmen, als ihm der Jäger "Gespannter Bogen" verdächtig nahe kommt? "Verstecken", lautet der Rat der Kinder, die entweder das Geschehen auf der Puppenbühne auf dem sicheren Schoß ihrer Eltern verfolgen oder in unmittelbarer Nähe zur Bühne auf dem Fußboden sitzen. Die Kinder schreien so laut, dass sich der Bär schließlich hinter einem Felsen versteckt und "Gespannter Bogen" nun von den Kindern wissen will, wo denn der weiße Bär ist, der doch eben noch da war.

Yakari begeistert seit zwei Jahren

Beim Karfunkel-Theater aus Burgpreppach kann das kleine Publikum Theater mit Kinderaugen erleben. Die jungen Besucher werden dabei noch ins Spielgeschehen einbezogen.

Seit etwa zwei Jahren sind Bernd und Sandra Sperlich mit der Geschichte um den Indianerjungen Yakari unterwegs. Am Montagnachmittag durften sich auch die Kinder im evangelischen Gemeindehaus über eine spannende Unterhaltung freuen.

Bärenfell als Trophäe

Als Einziger aus dem Stamm der Sioux besitzt Yakari die Fähigkeit, mit Tieren zu sprechen. "Gespannter Bogen" ist auf der Jagd nach dem weißen Bären Schneeball, um mit dessen Fell seine Trophäensammlung zu erweitern. Der Jäger hat jedoch nicht mit Yakari und seinen Freunden gerechnet, die nicht nur den Plan vereiteln, sondern dem Jäger auch noch eine gehörige Lektion erteilen.

Das Stück "Schneeball in Gefahr" geht natürlich gut aus. Am Montagnachmittag haben nicht nur die Kinder ihren Spaß, auch die Erwachsenen verfolgen aufmerksam das Geschehen. "Man wird geradezu mitgerissen", findet Carolin Behringer, die mit ihren beiden Kindern Marlene (fünf Monate) und Charlotte ganz begeistert von der Aufführung ist. Die Dreijährige darf sich am Ende von dem kleinen Indianerjungen noch verabschieden. Dazu ist Sandra Sperlich extra vor die Bühne getreten. Die junge Frau stammt aus einer Artistenfamilie, ihr Mann aus einer bekannten Theaterfamilie. "Vater und Urgroßvater haben das schon gemacht", erzählt Bernd Sperlich.

Figurenspieler werden tatkräftig unterstützt

Rund 50 Minuten dauert der Aufbau mit allen Requisiten. Der Abbau geht um einiges schneller, dauert aber am Ende genauso lange. Weil da noch die Reinigung der Spielstätte hinzukommt. "Es ist nicht immer so angenehm wie in Bad Staffelstein, wo man Hilfe hat", schmunzelt Bernd Sperlich. Anni Herbst, die gute Seele im evangelischen Gemeindehaus, unterstützt die beiden Schauspieler tatkräftig. Wie seine Frau Sandra, so könnte sich auch Bernd Sperlich keinen anderen Beruf vorstellen. "Es ist schon sehr anstrengend, jeden Tag in einer anderen Ortschaft. Aber es macht auch Spaß." Immer mit dabei Töchterchen Sophia, die mit ihren vier Jahren das Theaterleben hautnah miterlebt.

Vorstellung am Mittwoch in Burgkunstadt

Am Mittwoch ist das Karfunkel-Theater mit "Yakari - Schneeball in Gefahr" im evangelischen Gemeindehaus in Burgkunstadt zu sehen. Beginn ist um 16 Uhr.