Bad Staffelstein kann kräftig investieren
Autor: Andreas Welz
Bad Staffelstein, Mittwoch, 18. April 2018
Der Stadtrat verabschiedete einen Haushalt mit 35,5 Millionen Euro, der viel Spielraum lässt.
Das Gesamtvolumen des Haushalts 2018 in Bad Staffelstein hat sich im Vergleich zum Vorjahr nochmals erhöht, auf 35,5 Millionen Euro. Einstimmig beschloss der Stadtrat am Dienstag den Haushaltsplan, der im Verwaltungshaushalt eine Größe von 24,5 und im Vermögenshaushalt elf Millionen Euro hat.
Bürgermeister Jürgen Kohmann (CSU) bezeichnete das Zahlenwerk als wichtige Weichenstellung für die Zukunft. Mit den Investitionen für die Kinderbetreuung, den Feuerschutz und die Stadtentwicklung werde man allen Aufgaben gerecht. "Trotz hoher Investitionen, die in der Stadt Bad Staffelstein in diesem Jahr vorgesehen sind, gibt es keine Nettoneuverschuldung", betonte er.
3,3 Millionen Gewerbesteuer
Kämmerin Annette Ramer machte deutlich, dass bei allen größeren Einnahmen im Verwaltungshaushalt ohne Steuererhöhungen mehr Geld in die Stadtkasse fließe. Die Gewerbesteuer steige auf 3,3 Millionen und der Einkommenssteueranteil auf 5,0 Millionen Euro. Auf der Ausgabenseite stehe als größte Einzelausgabe die Kreisumlage mit 3,78 Millionen Euro. Insgesamt verblieben damit für die Zuführung zum Vermögenshaushalt rund 4,074 Millionen Euro. "Damit wird nicht nur die Pflichtzuführung zu den Rücklagen erreicht, sondern es kann darüber hinaus noch ein ordentlicher Teil der Investitionen mitfinanziert werden", so die Kämmerin. Im Vermögenshaushalt sind für das neue Feuerwehrhaus in Uetzing 300 000 Euro, bei Gesamtkosten von 500 000 Euro, vorgesehen. Für die Sanierung der Adam-Riese-Schule mit Gesamtkosten von 3,3 Millionen Euro können 1,6 Millionen Euro ausgegeben werden und für die Dorferneuerung in Stublang 900 000, die knapp zwei Millionen Euro kosten wird. Für den Grunderwerb für Baugebiete sind 845 000 Euro eingeplant und für die Erschließung des Baugebiets "Am Stadtweg" in Unterzettlitz 700 000 Euro, die insgesamt mit 1,4 Millionen Euro zu Buche schlagen wird. Die Rücklagen zum 1. Januar betrugen knapp zwei Millionen Euro, die geplante Entnahme beträgt 586 000 Euro Der Schuldenstand zum 1. Januar betrug 17,1 Millionen Euro. Tilgung und Kreditneuaufnahme betragen im Jahr 2018 je 846 300 Euro, daher ist keine Neuverschuldung vorgesehen. Die Grundsteuer für land- und forstwirtschaftliche Betriebe und für Grundstücke bleibt bei 330 Prozent und die Gewerbesteuer bei 350 Prozent.