Das "Haus am Dornig" steht an einem bezaubernden Fleckchen. Seit Jahrzehnten ist es ein beliebtes Wanderziel, das sowohl von Ebensfeld als auch von Bad Staffelstein aus über landschaftlich reizvolle Wege zu erreichen ist.
Nun wurden die beiden Gebäude, die den Staffelsteiner Kultur- und Freizeitfreunden gehören, gründlich renoviert. Rund 100 000 Euro und zahllose Stunden Eigenleistung investierte der Verein in die Häuser mit Gaststätte, Gästezimmern und großer Terrasse. Zudem wurde ein neues Pächterehepaar gefunden: Yvonne und Andrej Nesterovic starten am 1. Mai in die Saison und freuen sich darauf, Wanderer und Mountainbiker bewirten zu dürfen.
Yvonne und Andrej Nesterovic haben schon viele Pläne, womit sie ihre Gäste erfreuen können. Die beiden sind aus Baden-Württemberg nach Franken gezogen und wohnen im Naturfreundehaus.

Für ihre Gäste wollen sie stets frisch kochen und die Getränke der Weismainer Püls-Bräu ausschenken. Yvonne Nesterovic hat auch vor, einen Kräutergarten anzulegen, um Zutaten für die Speisen vor der Haustür ernten zu können.
Vorsitzender Georg Müller von den Kultur- und Freizeitfreunden sagt, der Verein habe lange überlegt, ob er das Haus halten wolle oder nicht. Einstimmig sei man zum Ergebnis gekommen, dass es sich rentiere, dieses Ausflugsziel für Wanderer zu erhalten. Während der Suche nach einem neuen Pächterpaar habe sich ein Bewerber gemeldet, der ein Asylantenheim aus dem Haus machen wollte, sagt Georg Müller. Dann wäre das Ausflugsziel für Wanderer verloren gewesen, doch das wollte keiner im Verein. Renoviert wurden die beiden Gebäude innen und außen, sagt Müller. 47 Fenster und zwei Türen wurden ausgetauscht, zudem wurde das marode Treppenhaus renoviert und der Außenputz erneuert. Überdies zog man Fliegengitter ein - das war nach Georg Müllers Worten schon wegen der Siebenschläfer erforderlich, die sich am Dornig ebenfalls wohlfühlen und sich durchbeißen: "Eine Familie Siebenschläfer schafft locker eine Matratze am Tag."
Sehr erfreut darüber, dass das Naturfreundehaus weiter ein Wanderziel bleibt, ist auch Ebensfelds Bürgermeister Bernhard Storath (CSU). Bad Staffelsteins Zweiter Bürgermeister Hans Josef Stich (CSU) sagt: "Aus dem Wort Geheimtipp sollte man geheim streichen, damit der Dornig den Stellenwert bekommt, der ihm zusteht