Auf Adam Rieses Spuren
Autor: Gerda Völk
Lichtenfels, Freitag, 18. November 2016
Bei den Mathemeisterschaften setzten sich Jakob Schmitt und Jana Göring durch.
           
Bis zuletzt blieb es ein Geheimnis, wer in diesen Jahr bei der Oberfränkischen Mathematikmeisterschaft die Nase vorn hat. 27 Mädchen und Jungen von 14 Grundschulen aus dem Landkreis hatten sich am Donnerstagnachmittag gemeinsam mit ihren Eltern zur zweiten Runde in der Dr. Roßbach-Grundschule in Lichtenfels eingefunden. 
Für den Kreisentscheid hatten sich bereits jeweils das beste Mädchen und der beste Junge in einer ersten schulhausinternen Runde qualifiziert. Die Schulsieger hatten insgesamt eine Stunde Zeit um zehn knifflige Aufgaben zu lösen. Bei der Lösung waren neben Rechnen auch Logik sowie mathematisches und räumliches Denken gefragt. Bei mancher Aufgabe führte nur kreatives Nachdenken zum Ziel. 
Bei der Oberfränkischen Mathematikmeisterschaft, die heuer bereits zum 15. Mal stattfand, bekommen talentierte Mädchen und Jungen der vierten Jahrgangsstufe die Möglichkeit, ihr mathematisches Können unter Beweis zu stellen. 
Jakob Schmitt und Jana Göring konnten bei der Siegerehrung ihr Glück kaum fassen, dass sie im Wettbewerb eine Runde weiter gekommen sind. Am 13. Februar treten sie in Forchheim gegen die besten Matheschüler des Regierungsbezirks an.
Jakob Schmitt gibt sich selbstbewusst. "Weil ich in Rechnen einfach gut bin", begründet der aufgeweckte Junge seinen ersten Platz. "Besonders die erste Aufgabe war die leichteste, da sollten zwei direkt nebeneinander stehende Zahlen, die Summe der beiden gegenüberliegenden ergeben", sagt Jakob Schmitt. Mathe ist das Lieblingsfach des Viertklässlers der Friedrich-Baur-Grundschule in Burgkunstadt. Sein Berufsziel hat Jakob Schmitt schon klar vor Augen. Er möchte einmal Klassenlehrer werden in den Fächern Mathe, Sport, Musik, Deutsch und Kunst. Auch Jana Göring sicherte sich einen ersten Platz. Allerdings musste die Neunjährige aus Hochstadt dazu erst eine Zusatzaufgabe lösen. Aus der ersten Runde ging sie mit weiteren Mitstreiterinnen mit der gleichen Punktzahl hervor. "Als ich im Stechen war, habe ich gewusst dass ich gewinne", erzählt Jana Göring. Die zehn Prüfungsaufgaben hatten es in sich. Da war nicht nur Rechnen mit Zahlen gefragt, sondern auch Kreativität und Vorstellungsvermögen. 
Am 13. Februar treten die beiden Grundschüler gemeinsam mit Tilmann Scholz und Helena Zeder, den Zweitplatzierten, in Forchheim gegen die besten Matheschüler des Regierungsbezirks um den Titel der Oberfränkischen Meister an. Alle Teilnehmer durften sich über eine Urkunde und einen Buchpreis freuen.