Appell an Einsatzkräfte der FFW Burgberg
Autor: Ramona Popp
Lichtenfels, Dienstag, 12. Januar 2016
Nach der schriftlichen Erklärung ihrer beiden Kommandanten zur Auflösung der Feuerwehr Burgberg war der Beschluss des Stadtrates nur noch Formsache. Die Satzung für die Freiwilligen Feuerwehren der Stadt wurde geändert. Seit 1.1. 2016 gibt es keine Einsatzwehr Burgberg mehr, nur der Verein bleibt bestehen.
"Ich kann nur hoffen, dass die Feuerwehrleute ihren Dienst bei einer anderen Feuerwehr weiterhin tun", sagte Bürgermeister Andreas Hügerich (SPD). Es wäre schade um jeden Einzelnen, der für den aktiven Einsatz künftig nicht mehr zur Verfügung stehe. Einen gleich lautenden Appell richtete Feuerwehrreferent Roland Lowig (Wählervereinigung Leuchsental-Jura) an die verbliebenen 18 Wehrleute.
Hintergrund ist, dass die FFW Burgberg nicht mehr die vom Gesetz vorgeschriebene Einsatzstärke von 27 Personen stellen konnte. Nach einem Gespräch in der Stadtverwaltung stellten die Kommandanten ihr Amt zur Verfügung, die Auflösung war die Folge.
Die Feuerwehr Burgberg war im Lichtenfelser Feuerwehrhaus untergebracht. Damit fiel ein Argument für ihren Fortbestand weg: Vom selben Standort aus waren die Aktiven im Alarmierungsfall nämlich nicht schneller vor Ort als ihre Lichtenfelser Kollegen.
Der Feuerwehrverein Burgberg ist von der Auflösung der Rettungseinheit nicht betroffen. Er bleibt ein Kulturträger in der Stadt und steht für gesellschaftliches Engagement. Mit dem "Todaustragen" in der vorösterlichen Zeit wird beispielsweise ein alter Brauch aufrechterhalten. Gleichzeitig werden dabei Spenden für soziale Zwecke gesammelt. Auch die "Berger Kerwa" richtet die Feuerwehr Burgberg aus.