Geschäftsleute und Anwohner haben sich im Gespräch mit Vertretern der Lichtenfelser Stadtverwaltung darauf verständigt, ein Konzept für die im Frühjahr beginnende Phase der Bauarbeiten in der Coburger Straße zu erstellen.
Es war ein konstruktives Gespräch auf Augenhöhe, das im Rathaus geführt wurde. So jedenfalls haben es die Geschäftsleute und Anwohner erlebt, die mit der Bürgermeisterin einen Termin vereinbart hatten. Sie machen sich dafür stark, dass die Beeinträchtigungen während der mit neun Monaten angesetzten Bauarbeiten in der Coburger Straße für sie und ihre Kunden so gering wie möglich gehalten werden.
Zu elft ins Rathaus Diesem Ziel sind sie zumindest einen Schritt nähergekommen. Gegenüber Bürgermeisterin Bianca Fischer sowie Stadtbaumeister Jürgen Graßinger betonten sie - zu elft - erneut ihre Forderung nach Anfahrtsmöglichkeiten und Kurzzeitparkplätzen auch während der Umbauphase.
Stadtbaumeister Jürgen Graßinger habe bezüglich der Parkmöglichkeiten, die er zunächst gänzlich verneint hatte, schließlich eingelenkt, berichten Erika Thielert-Keil vom Naturkostladen und Jennifer Hartmann vom Reisebüro.
Man sei nun so verblieben, dass zunächst die westliche Straßenseite (mit den ungeraden Hausnummern) und dann die östliche in Angriff genommen werden. Es würden also jeweils auf einer Straßenseite Stellplätze verfügbar sein. "Unser Wunsch waren zehn", konkretisiert Jennifer Hartmann. Kunden sollen, auch wenn die Coburger Straße eine Baustelle sein wird, immer die Geschäfte für Erledigungen anfahren können. Die Stellplätze am Fachmarktzentrum dürfen ebenfalls mitgenutzt werden.
Angesprochen wurden auch die Anwohnerparkausweise.
Hier wollen die Geschäftsleute noch auf ihre Nachbarn zugehen und sie bitten, vom Parken in der Coburger Straße während der betreffenden Monate Abstand zu nehmen. Im Gegenzug würde die Stadt bereits bezahlte Anwohnerparkausweise um die entsprechende Zeit, in der sie nicht genutzt werden, verlängern.
Nähere Abstimmungen wird es wohl erst kurz vor dem geplanten Baubeginn im März geben können. Eine gut abgestimmte Beschilderung haben die Stadtverwaltung bereits jetzt in Aussicht gestellt.
Unterstützung durch Kunden Die Geschäftsleute wollen nun noch vor Weihnachten ein Konzept erarbeiten, in dem sie ihre Vorstellungen von dem abschnittsweisen Vorgehen zu Papier bringen. Dass die Bauphase eine große Belastung sein wird, ist allen klar. Doch versucht man, zumindest eine einigermaßen erträgliche Lösung zu finden.
"Wie es dann tatsächlich aussieht, sehen wir erst, wenn es losgeht", merkt Jennifer Hartmann an. Aber: "Es war gut, dass wir so viel Rückhalt von Anwohnern und unseren Kunden hatten." An der Unterschriftenaktion der Geschäftsleute in der Coburger Straße hatten sich binnen gut drei Wochen rund 550 Leute beteiligt.