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Zwei Schwerstverletzte bei Frontalzusammenstoß in Kulmbach


Autor: Dagmar Besand

Kulmbach, Samstag, 19. November 2016

Ein schweres Verkehrsunglück ereignete sich am Samstagmorgen gegen 8.20 Uhr auf der B 289 bei Kulmbach. Zwei Menschen schweben in Lebensgefahr.
Der Fahrer des VW Golf im Vordergrund geriet mit seinem Wagen aus noch ungeklärten Gründen in den Gegenverkehr und stieß frontal mit dem Transporter eines Paketdienstes zusammen. Beide Fahrer erlitten lebensgefährliche Verletzungen. Foto: Dagmar Besand


Ein Bild totaler Zerstörung bot sich den Rettungskräften, als sie am Samstag morgen gegen 8.15 Uhr an der Unglücksstelle eintrafen. Die Wucht des Zusammenpralls der beiden Fahrzeuge war gewaltig.


Ein 38-Jähriger aus dem Landkreis Coburg war aus Richtung Untersteinach kommend auf der B 289 unterwegs. Kurz vor der Ausfahr Kulmbach Mitte, wo der vierspurige Ausbau der Nordumgehung beginnt, fuhr er entgegen der vorgeschriebenen Fahrtrichtung links an der Mittelschutzplanke vorbei.

Nach nur wenigen Metern krachte es bereits: Ein entgegenkommender 47-jähriger Paketdienstfahrer aus dem Landkreis Kronach hatte keine Chance, dem Geisterfahrer auszuweichen.

Beide Autofahrer wurden in ihren Fahrzeugen eingeklemmt und mussten von der Feuerwehr Kulmbach befreit werden. Sie erlitte schwerste Verletzungen und wurden in die Kliniken Kulmbach und Bayreuth gebracht. Beide schweben in Lebensgefahr. An dem VW Golf des Unfallverursachers und am Lieferwagen entstand nach ersten Schätzungen ein Schaden in Höhe von rund 30 000 Euro.

Wie es zu dem fatalen Fahrfehler kommen konnte, muss ein Sachverständiger ermitteln, der auf Anordnung der Staatsanwaltschaft zum Einsatzort bestellt wurde und ein Gutachten erstellen wird. Die Bundesstraße war in Fahrtrichtung Untersteinach für mehr als drei Stunden gesperrt. Im Gegenverkehr musste die Fahrbahn während der Landung des Rettungshubschraubers kurzfristig gesperrt werden.